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Hans und seine Stadt


Folge 23

haus
Von Haus zu Haus

Hier stellt uns Hans noch einige bekannte Originale vor. Damit beendet er die Erzählungen von den "Damen und Herren", die durch ihre besondere Art ein Teil der Düsseldorfer Geschichte wurden.

"Von Haus zu Haus" war noch einer der letzten in dieser Reihe. In seiner guten Zeit war er Verwaltungsbeamter. In dieser Eigenschaft hatte er sich durch irgend eine Unregelmäßigkeit sein Amt verscherzt, und er musste von da an, da es ihm bei der Engherzigkeit seiner Mitbürger nicht möglich war, eine andere Stelle zu bekommen, sich auf das Hausiererhandwerk verlegen. Vermöge seiner natürlichen Veranlagung oder auch aus Schlauheit wurde er zum "Original". Er ließ sich das Haar lang wachsen, bis es ihm in wallenden Locken über die Schulter fiel. Er trug eine große Brille, besuchte alle wissenschaftlichen Versammlungen und Vorträge und verkaufte in den Wirtschaften der Altstadt Postkarten mit seinem Bild und "geistreiche Vexierspiele" nur für bessere Herren. Er nannte sich selber das letzte Düsseldorfer Original.

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Professor Läwerwoosch


"Professor Läwerwoosch", dessen Lieblingsspeise gewöhnliche Leberwurst war, von der er immer ein Stück, in fettiges Zeitungspapier eingewickelt, im Rockschoß trug. Oft genug platt gedrückt, weil er sich darauf setzte. Er erteilte der Düsseldorfer Jugend französischen Privatunterricht.

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Der Muggel

Der "Muggel" ernährte sich durch Wilddieberei. Er jagte mit Vorliebe im Bilker Busch, der damals bis an die heutige Oststraße reichte. Er jagte Rehe und Hasen, die er seinen städtischen Kunden verkaufte. Man erzählt sich von ihm manch Stücklein. Einmal hatte er einen schönen Rehbock geschossen. Um ihn ungehindert durch die damals bestehende Zollsperre am Ratinger Tor zu bringen, verfiel er auf folgende List: Er versteckte zunächst den Bock, fing dann auf einem Bauernhof einen Spitz, den er in einen Sack steckte und nach Düsseldorf trug. Am Ratinger Tor fragte man ihn nach dem Inhalt. "Ne Honk" (Hund) antwortete er. Das glaubten ihm die Zollbeamten nicht und verlangten dass er den Sack öffne. Er tat es und absichtlich so ungeschickt, dass der Hund laut bellend entsprang und nach Hause zurücklief. Muggel schimpfend hinterdrein. Er steckte jetzt den Bock in den Sack und ging diesmal ungehindert an dem Zoll vorbei.

Hier geht es zur 24. Folge

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