
Mainz mal anders
Grau in grau präsentierte sich das Wetter an den letzten Tagen und uns wurde schon angst und bange, aber am Freitag machte der Regen dann doch eine Pause. Extra für unseren Besuch in Mainz, nicht nur Landeshauptstadt, sondern auch Stadt der Römer, die 38 vor Christus an den Rhein gekommen sind. Sie fanden hier ein fast mediterranes Klima vor zur Gründung ihres Mogontiacum.

Das römische Mainz hatte mehr zu bieten als nur Militärläger. Denn mit der Erklärung zur Hauptstadt der neuen Provinz Superior Germania wurde Mainz zum zivilen Zentrum der Provinzverwaltung.
Eine typische Stadt der Römer entstand. Foren, Wohnhäusern, Denkmäler, Thermen Häfen und Tempel. Und eben solch ein Tempel wurde vor 6. Jahren frei gelegt. So hat die Mainzer Erde ein wenig mehr Licht in den kultischen Alltag der Römer in Mogontiacum gebracht.
Man fand Teile eines Tempels der altägyptischen Gottheit Isis, der vermutlich bis ins 3. Jh. genutzt wurde. Ein sensationeller Blick auf religiöse Kulte der Römerzeit ist damit möglich geworden.
Dank solch eindrucksvoller Information durch Frau Sachse haben wir so auch einen Einblick in das „römische Mainz“ erhalten und wir können nur jedem Mainzbesucher einen Abstecher in die „Römerpassage“ zur Ausgrabungsstätte empfehlen.
Und was ganz Wichtiges haben wir auch den Römern zu verdanken - sie pflanzten die ersten Weinreben.

Der Wein im Rheingau ist und war noch nie ein Luxusgetränk, es ist alltägliches Genussmittel. So sehen wir das auch.
Jetzt erst einmal zum Markt, der vor dem Mainzer Dom seinen festen Platz und mit dieser Kulisse im Hintergrund schmeckte „Weck-Worscht-und Woi“ allen Feierabendlern.
Frei nach unserem Motto: „Jeder macht was er will“ fanden sich viele für den Besuch des Gutenberg-Museum`s.
Johannes Gutenberg gehört zu Mainz wie Mozart zu Salzburg und er ist unbestritten der größte Sohn der Stadt Mainz. Mit der Erfindung des Buchdrucks mit beweglichen Lettern setzte er das Fundament der modernen Medienkommunikation.
Mann des Jahrtausends und wer die Druckkunst selbst ausprobieren möchte, ist im Druckladen des Gutenberg-Museums gut aufgehoben

Unser „Abschlusstest“ römischen Lebens fand dann im Weinhaus Michel statt, wo bereits neue Pläne für „römisches Mainz“ Teil II geplant wurde.
Schlussbemerkung auf der Quittung vom Weinhaus Michel:
„Scheew daas se doo ware.
Unn besuche Se uns bald widder”
Mehr brauche mer net zu schreibe.
Sigi60 und Mutzje
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