Die Fahrt durch den Heiligen Hain
Weil heute unser Stammtisch wegen der Sommerpause in der Löwenkrone ausfallen musste, haben wir eine Alternative gesucht.
Wir haben unser Treffen in den Heiligen Hain in die südlichen Ausläufer der Lüneburger Heide bei Gifhorn verlegt.
Damit wir nicht schon von der Anreise ermattet sind, haben wir uns gleich in Gifhorn getroffen und zunächst ein stärkendes Mahl zu uns genommen. Und geschmeckt hat es auch!
Dank der hervorragenden Wegbeschreibung (Danke dafür noch einmal, Jürgen) und mit Hilfe unserer Navis trafen wir uns alle pünktlich.
Anschließend ging es im Konvoi weiter.
Einige Teilnehmer erwarteten offensichtlich, dass wir extra einen Bus gemietet hätten.
Aber wir fuhren in Fahrgemeinschaften mit dem Auto nur aus Gifhorn raus und durch zwei Dörfer weiter. Eines davon, Neudorf-Platendorf, ist allerdings das längste Dorf Niedersachsens, also wurde unsere Geduld auf eine längere Probe gestellt.
Aber wir kamen gut durch und fast so schnell wie nach Navi.
Dann warteten wir in Betzhorn auf die Kutsche, was einige reichlich genossen haben, wie man sehen kann.
Aber natürlich waren einige auch begeistert vom Lädchen im Hofcafé, in dem u.a. frisch zusammengesteckte Heidekörbchen verkauft wurden.
Einige Wohnzimmertische haben jetzt also eine spezielle Dekoration.
Jetzt bewegten wir uns also mit 2 PS durch den Heiligen Hain, das größte Heidegebiet im Kreis Gifhorn.
Einige Leute haben in der Kutsche allerdings den Rückspiegel vermisst, weil man von der Bank ja nur eine Seite sehen konnte.
Wie man sehen kann, haben wir den Zeitpunkt richtig gewählt!
Die Heide stand in voller Blüte.
Einige Fragen zur Landschaft wurden dankenswerterweise von Gerhard, unserem "Postillon", beantwortet.
So wies er uns auch auf die Ansätze einer Bewaldung hin, die wegen des fehlenden Schafverbisses infolge der zu geringen Schafsdichte zu erkennen sind.
Hermann Löns wurde hier im Heiligen Hain ein Denkmal errichtet, weil er diese Gegend in seinen Gedichten und Geschichten unsterblich gemacht hat.
Aber auch er konnte den jetzigen Namen nicht verhindern, der erst nach einem Gemälde, das eine Kopie eines italienischen Bildnisses mit an diese Region angepasstem Hintergrund (Schafstall statt Kloster und Wacholder statt Pinien) darstellte, entstand.
(Aber der ursprüngliche Name "Garskrempel" ist sicher nicht so werbewirksam.)
Extra für unsere Unterhaltung während der Fahrt haben unsere "Gründungsväter" ihre Instrumente ausgepackt und für Stimmung auf der Kutsche gesorgt. Danke für diese Unterhaltung.
Was sind dagegen schon die Beatles oder die Stones?
Selbst die Pferde zogen im Takt.
Nur die Versorgung mit den nötigen Texten ist noch verbesserungswürdig.
Zum Ausklang dieses schönen Tages haben wir dann noch den handgemachten Kuchen in Neubokel genossen und mit einigen Gesprächen diesen Ausflug ausklingen lassen.
War der Käsekuchen ausreichend, Günter?
Während unserer gesamten Unternehmung hatten wir blendendes Wetter, überwiegend Sonnenschein mit etwas Bewölkung.
Pünktlich auf der Rückfahrt überraschte uns Petrus dann mit einem Wolkenbruch.
Perfektes Timing, da haben unsere Beziehungen wirklich gut geklappt (Daumen hoch, Dieter!).
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