Das Phaeno in WOB feierte 14. Geburtstag mit einem Tag der offenen Tür und da wollten wir natürlich dabei sein. Wir sind extra dafür etwas früher aufgestanden und so hatten wir freie Auswahl bei den Parkplätzen und nur wenige Schritte zum Eingang. Pünktlich um kurz vor 10:00 Uhr standen wir vor der Tür.
Drinnen bekamen wir ein Erkennungsband ums Handgelenk und ein Kärtchen für eine Vorführung um 11:30.
Zunächst aber entledigten wir uns unserer Mäntel/Jacken in ein Schließfach, um befreit von unnötigem Ballast, die Experimente/Objekte anzuschauen und ggf. auch auszuprobieren. Am Anfang ging es noch ganz gut, aber es kamen immer mehr Menschen. Später war, gefühlt, jeder Wolfsburger dort. Die Menschenmassen machten es sehr wuselig und laut.
Teilweise gab es sehr interessante Anschauungs- und Übungsobjekte. Z.B. ein Seil, welches oben und unten fest ist, durch einen Motor in Kreisbewegung versetzt, wie beim Seilspringen, nur vertikal und dann von unten angestrahlt. Sehr hübsch, aber sinnlos (?).
Eine Gesichtserkennung, bei der die interne Logik auswertet ob es eine Frau, einen Mann, ein Kind oder einen Jugendlichen erkannt hat. Teilweise wurden die Gesichter am Rande auch mit dem Alter bestimmt, aber in keinem der Fälle hat es gestimmt. Da müssen die Entwickler wohl noch dran arbeiten. Aber es wird unsere Zukunft sein. In nicht allzu ferner Zeit werden wir ständig beobachtet und analysiert.... Orwell lässt grüßen (sein berühmter Roman "1984" wurde bereits Mitte 1949 (!) veröffentlicht. Von ihm stammt auch der Ausspruch "Big Brother is watching you").
Roboter, die uns später an die Seite gestellt werden, um uns zu pflegen - nein danke. Roboter, die uns den Weg weisen - na, wenn's sein muss....
Mittlerweile hat ja sicher bereits jeder ungute Erfahrungen mit den Computerstimmen gemacht, wenn man z.B. bei einer Service-Hotline anrufen muss.... Schrecklich anstrengend und nervend!
Ein Roboterarm, mit dem man durch bloße Handbewegungen einen Turm aus Schaumstoffwürfeln bauen konnte. Wir haben niemanden gesehen, der/die das geschafft hat. Da muss man wahrscheinlich lange üben.
Zwei stachlige Stabheuschrecken aus Australien.
Eine Kletterform für nur für Kinder. Schade für uns.
Eine Kugelbahn...
Ein Überblick - unten links wurde ein Feuertornado vorgeführt, der für kurze Zeit tatsächlich bis oben reichte. Die Säulen ringsherum erzeugen den dafür notwendigen Wind. Leider haben wir davon nur ein Video gemacht.
Müde von den vielen Eindrücken haben wir uns beim erstbesten China-Restaurant gestärkt und anschließend die Wolfsburger Innenstadt erkundet. Leider war die am frühen Morgen noch vorhandene Sonne wieder dem November-Grau gewichen. Am späten Nachmittag haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht.
Übrigens, die Vorführung um 11:30 Uhr war vom Wolfsburger Aero-Club. Ein etwa 12-jähriger Junge demonstrierte den Flug einer kleine Drohne. Durch eine besonderen Brille hatte er die Sicht der Drohne auf die Umgebung. Leider war der Versuch sehr schnell zu Ende, weil er die kleine Drohne gegen eine Art Tor lenkte, unter welchem sie eigentlich hindurchfliegen sollte. Beim Fußball würde es heißen - gegen die Latte... Ende der Vorführung. Ein nettes und auch teures Spielzeug, hauptsächlich von Männern und Jungens betätigt. Es ist eben wie im richtigen Leben...
Artikel Teilen
Artikel kommentieren