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Ein Tag in Goa


Ein fauler Touristentag in Goa.
Frühstück mache ich mir selber. Es gibt Vollkornbrot, köstlichen Mangosaft, Butter und sogar Müsli mit Joghurt. Gegessen wird auf dem Balkon unter Palmen, nur die Raben machen ein Geschrei, wollen wohl auch etwas ab haben. Dann 15 Minuten Fußmarsch zum Meer (wegen der Bewegung, die man auch mal braucht). Unser Kellner begrüßt uns herzlich, hat schon Liegen und Sonnenschirme aufgestellt. Er ist aus Dehli und arbeitet jedes Jahr für sechs Monate hier. Heiraten kann er nicht, er ist 27 Jahre. Dazu braucht man hier Geld. Er aber muss mit dem Verdienten seine Eltern unterhalten.
Erst einmal geht es zum Schwimmen im 28 Grad warmen Wasser. Strandverkäufer laufen mal wieder vor der Polizei weg. Garantiert sind sie aber in einer Stunde alle wieder da. Es werden Stangen aufgestellt, ein Seil darüber gespannt. Ein Kind balanciert darüber, oft auch mit einer Vase auf dem Kopf. Dafür sammelt es ein paar Rupien und zieht weiter. Touristen fahren mit den Rädern am Strand entlang. Geht sehr gut bei Ebbe, auf der Straße ist es doch zu gefährlich. (Es gibt nur eine Verkehrsregel: Der Mutigste fährt zuerst!)
Die Life Guard fährt auch am Strand entlang. Eigentlich gibt es keine Gefahr, aber sie präsentiert Sicherheit. Ja, und dann sind da noch die Kühe!! Sie laufen ohne Hirt zum nächsten Futterplatz, oder gehen sie nur spazieren? Unter jeder Liege sucht ein Hund Schatten. Die Rangordnung ist bei ihnen geklärt und so gibt es keinen Streit mehr.
Zwischen Faulenzen, Schwimmen und Liege in den Schatten rücken kommt der kleine Hunger. Im Strandrestaurant gibt es für mich eine sehr gute Nudelsuppe, ein Nan mit Butter und Kaffee.
Auf dem Heimweg komme ich dann an einem Supermarkt vorbei. Na ja, große Worte für einen kleinen ziemlich ungeordneten Laden. Aber es gibt alles was man so braucht. Aber was braucht man schon??? Der Luxus Sonne und Wasser ist kostenlos und das Essen ist sehr billig im Restaurant.
Die indischen Frauen tragen alle ihren Sari. Ein Tuch in wunderschönen Farben, kunstvoll um den Körper gewickelt. Benaulin ist noch ein ruhiges Strandörtchen. An vielen anderen Stränden in Goa ist eher Ballermannstimmung. Trotzdem gibt es auch hier Livemusik, eher gewöhnungsbedürftig für unsere Ohren. Aber das Essen ist sehr gut. Am besten probiert man alle Restaurants aus, irgendwo bleibt man dann hängen. Abends noch ein Bier auf dem Balkon, dann schläft man mit Hundegebell ein und wacht mit Vogelgezwitscher auf.
Weil ich aber auch noch etwas mehr von Südindien sehen möchte, werde ich mal drei Tage nach Bombay fahren. Mit dem Zug sind das zwölf Stunden, aber was ist hier schon Zeit ... 

Eure Trautel
 

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