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Es war wie immer, erst Schwierigkeiten und dann klappte es doch irgendwie.
Ludwigs Arzt riet ihm nicht so viel herum zu reisen und auch nicht so lange. Für ihn buchte ich also nur einen Flug für zweieinhalb Monate nach Indien. Dazu die Ferienwohnung, die wir schon im letzten Jahr hatten. Meine eigene Reiselust konnte ich unmöglich auf so kurze Zeit beschränken. Hängte einfach sechs Wochen dran, mit Rückflug aus Bangkok. Um nicht noch einmal einen Passverlust zu riskieren, reiste ich selber nach München die Visum abholen. Noch zehn Tage bis zum Abflug.
Meine Tante an der Mosel wurde sehr krank. Ich fuhr hin, um einen Pflegedienst zu organisieren. Eine Woche vor Abflug starb sie. Ein endloser Kampf mit dem Erbschaftsgericht begann. Deutsche Gründlichkeit will Abstammungsurkunden vom ganzen Stammbaum. Noch vier Tage bis zum Abflug.
Ich entschloss mich: Die können warten bis ich wieder komme.
Endlich war es soweit, Züge waren pünktlich, Flug mit Condor konnte beginnen. Welch eine Enttäuschung war diese deutsche Fluggesellschaft!!
Enge Sitze, kaum Service, sogar die Kopfhörer mussten bezahlt werden. In Dubai wurde der Flieger getankt, ohne dass wir aussteigen durften. Nach zehn Stunden Flugzeit landeten wir um 4 Uhr morgens in Vasco de Gama (Goa).
Lange Schlangen bei der Einreise und warten auf das Gepäck. Hier muss man einfach Geduld haben. Alles geht etwas langsam, aber es klappt. Mit dem Taxi ging es nach Benaulin.
Unsere Gastfamilie empfing uns sehr freundlich. Stolz zeigte man uns erst mal die kleine Tochter, dann gab es Kaffee und wir gingen in unsere Wohnung.
Eine Ferienwohnung, gedacht für indische Großfamilien. Etwa hundert Quadratmeter - zwei Schlafräume, mit Bad, Küche, Wohnzimmer und vier Balkons. Jede Woche frische Wäsche und Reinigung. Mietpreis pro Nacht 13,60 Euro.
Es ist über 30 Grad warm. Da braucht man schon mal zwei bis drei Tage um sich einzugewöhnen. Das geht am besten mit viel Schlaf.
Ich liege nun am Strand. Der erste Sonnenbrand ist überstanden. Das Meer hat 28 Grad. Eben ist eine Delphin Schule dicht am Strand vorbei geschwommen. Lustig anzusehen, wenn sie ihre Sprünge machen. Aus reiner Lebensfreude springen sie hoch und balancieren schreiend auf ihrer Schwanzflosse.
Fischer flicken ihre Netze und bereiten die Boote für den nächsten Fang vor. Noch sind wenig Touristen da. Hinter mir ein einfaches Restaurant mit gutem Essen. Ich esse mittags Nudelsuppe mit Nan (indisches Fladenbrot). Dafür darf ich kostenlos, Liege, Sonnenschirm und Süßwasserdusche benutzen. Nach so viel Faulheit fällt dann der Heimweg nicht schwer (15 Minuten). Auch im Ort gibt es einige Restaurants, mit europäischem und indischem Essen. Fleisch wird im Tandoori gebraten. Das ist ein tonnenartiger Ofen, unten glüht die Holzkohle, an langen Spießen hängt man das Fleisch rein.
Es ist grünes oder rotes Fleisch, je nach Gewürzmischung. Schmeckt aber unverkennbar nach den guten indischen Gewürzen. Ein komplettes Essen kostet höchstens zwei Euro, vegetarisches Gericht ein Euro.
Das war’s erst mal für heute, anderes Mal mehr

Grüßle eure Trautel
Bericht vom 25. November 08

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