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Goa und seine Hippies

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Wir Älteren erinnern uns noch an die Zeit, als junge Menschen unsere sterile Luxuswelt leid waren und auswanderten. Die sogenannten Hippies oder Blumenkinder. Goa war für sie ein sehr beliebtes Ziel. Noch heute gibt es Nachkommen aus dieser Zeit. Deutsche Bäcker und italienische Gaststätten und den Anjuna Market.


Aber schon im 16. Jahrhundert kamen die Kolonisten nach Lissabon zurück und berichteten von hemmungslosen Partys. Durch den christlichen Glauben wurde die Tugendhaftigkeit wieder hergestellt. Doch in den 60er Jahren unserer Zeit, staunten die Einheimischen nicht schlecht, als plötzlich die Hippies auftauchten. Halbnackt ins Wasser sprangen, laute Rockmusik hörten und ihr Chillum (Haschpfeife) rauchten. Dazu in den unmöglichsten Klamotten herumliefen. Inder legen großen Wert auf ordentliche Kleidung. Man baute Bambushütten, in denen die Europäer wie im Paradies lebten.


So entstand langsam ein partysüchtiger Tourismus in Goa. Dazu kam in den 80er Jahren die Tanzdroge Ecstasy. Doch nach einigen Drogentoten, die großes Aufsehen erregten, griff die Polizei ein. Sie hatte sich bis dahin mit Bestechungsgeldern still verhalten. Übrig geblieben ist der Anjuna Market. Früher tauschten hier Hippies und Einheimische ihre Waren aus.
Wer heute der Party wegen nach Goa reist wird enttäuscht sein. Drogen sind streng verboten, laute Musik zur Nachtzeit untersagt, lästige Strandverkäufer werden verjagt oder ihnen wird die Ware abgenommen.


Und der Anjuna Markt?

Jeden Mittwoch erreichen Scharen von Autos und Bussen diesen Markt. Ein Riesengelände mit vielen Ständen, aus allen Teilen Indiens. Holzarbeit aus Kerala, Schmuck aus Nepal, Tagesdecken bunt bestickt aus Rajashan, verrückte Partyklamotten und eine Unzahl frischer Gewürze. Aber hier muss man handeln können, dann ist alles sehr billig. Zwischendrin gibt es leckere frittierte Teigtaschen, gefüllt mit Churry Gemüse. Zwischen den Menschenmengen hört man Musikanten. Mit bunt geschmückten Kühen erbetteln sie ein paar Rupien.


Reichlich müde vom vielen Schauen saß ich wieder im Bus, mit vielen anderen Touris. Bei uns individuellen Touristen gibt es kein SIE, man redet mit jedem, so gut es die Sprache erlaubt. Stolz packten wir unsere erworbenen Reichtümer aus. Ach es ist doch alles so schön. Nur im Flugzeug sind nur 20 Kilogramm erlaubt, Mist!!!


Die letzten Tage in meinem ruhigen Benaulim werde ich am Strand verbringen, mich abends mit einem Sizzler oder Fisch stärken. Am 29. Januar geht  Ludwig nach Hause und ich fliege nach Bangkok. Melde mich erst wieder von dort.

Grüßle eure Trautel

lampen

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