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Kurzer Abstecher nach Vietnam


Fast jedes Jahr treffe ich mich mit meinen Freunden aus Bingen irgendwo in Asien. So auch dieses Jahr in Vietnam. 
Das letzte Mal war ich vor drei Jahren dort. Dieses Land wurde buchstäblich vom Tourismus überrannt. Somit ist nicht mehr alles Gold was glänzt.

Die Zimmerpreise in Saigon haben sich verdoppelt. Aber selber reisen ist immer noch sehr einfach. Ein Touristenbus brachte mich zur gewünschten Anlage am Mui Ne Strand. Dort erwarteten mich schon meine Freunde. Der Bungalow direkt am Strand war bestellt. Die Anlage war wirklich schön. Großer Garten, alle Zimmer mit AC und TV, Internet kostenlos. Nur das Meerwasser war schmutzig und kalt. Man warnte mich vor Mücken.
Also legte ich mich gleich in der ersten Nacht unter mein Mückennetz. Aber die Biester warteten schon im Bett auf mich und ich war nächsten Morgen genau so zerstochen wie alle anderen Touristen.


Die Umgebung von Mui Ne hat viel Schönes zu bieten. Riesige Dünen verleihen einem das Gefühl, man sei in der Sahara. Dann gibt es da den ROTEN FLUSS (eher ein Bach). Das Flussbett ist aus rotem Sand und gut zum Laufen. Auch wir wollten Flusstrecking im Mini Canyon machen, natürlich ohne Schuhe. Herrlich war es zu wandern durch das kühle Wasser, an den Seiten weißer, roter und gelber Felsen.
Am Ende war ein Wasserfall und viele lustige Vietnamesen. Dann kam irgendwer auf die Idee durch die Dünen zurück zu laufen, es sah so nahe aus. Ich musste mich ganz schön überwinden den hohen Dünenberg hinunter zu rutschen.

Unten angekommen stellten wir fest, da gibt es noch eine Düne zu bewältigen. Eine mit Dornen und Gestrüpp und wir ohne Schuhe ... Dann kam noch ein Schotterweg und endlich die Uferstraße, aber auch die war heiß. Am Strand entlang immer durch das kühle Wasser gingen wir zurück. Fazit: Nie mehr ohne Schuhe!!!


Mui Ne war vor dem Touristenboom ein winziges Fischerdorf. Mit kleinen Booten fing man die Fische und machte daraus die berühmte NUO MAN (Fischsoße). Diese Tradition hat sich erhalten, in Familienbetrieben. Riesige Mengen werden auf Ochsenkarren und Mopeds angeliefert. In großen Töpfen mit Salz eingelegt (wie unser Sauerkraut). Nach sechs bis acht Monaten wird die Fischsoße in Flaschen abgefüllt. Ihr werdet genau wie ich denken: Nein danke lieber keine Fischsoße. Aber nach einer Kostprobe war ich anderer Meinung.  Es ist ein wohlschmeckendes Gewürz für alle asiatischen Gerichte. 


Die zehn Tage waren schnell um. Einen Tag verbrachten wir noch in Saigon, der heimlichen Hauptstadt Vietnams. Eine sehr moderne Stadt mit ihren "Röhrenhäusern", den unzähligen Mopeds, auf denen alles befördert wird. Es gibt große Kaufhäuser aber auch kleine Geschäfte. Die Menschen sitzen auf ihren kleinen Stühlchen vor dem Haus und schlürfen ihren Tee, grüßen uns freundlich. 


Meine Freunde flogen heim und ich weiter nach Kuala Lumpur und dann nach Medan (Sumatra). Diese Stadt ist einfach nicht mein Fall, schnell weiter mit dem großen Bus an den Tobasee. Von diesem herrlichen Stückchen Erde habe ich schon in den vorigen Berichten ausführlich erzählt.

Nur dieses Mal hat das Wasser 26 Grad und ich bin in einer Bungalowanlage ganz allein. Aber wie immer fällt der Strom oft aus und das Internet spinnt auch immer noch. Auf meinen Spaziergängen freuen sich die Kinder über ein paar Bonbons. Ich brauche nur mein Essen zu bestellen und es wird zur gewünschten Zeit an den Bungalow gebracht.

Ich genieße die Ruhe und komme endlich mal zum Lesen. Tagsüber sind es so 28 Grad und am Abend 23. Ein sehr angenehmes Klima. An dieses Leben könnte ich mich glatt gewöhnen ...

Grüßle eure Trautel
 

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