Philippinen - Teil 4
Bohol und Abo Island
Freunde von mir ,waren auch auf der Insel Negros und ehe bei mir die Faulheit ausbricht,reiste ich mit ihnen etwas herum. Wie immer parkte ich meinen Mann in unserem Bungalow.
Mit leichtem Gepäck kam ich in Dumaguete an. Es ist eine gemütliche Stadt, mit Parks und einer Promenade am Meer entlang. In der Stadt gibt es viele große und kleine Geschäfte,bunte Märkte und riesen Supermärkte. Mit einem Trieycle (Motorrad Rikscha mit Beiwagen)kommt man bequem und billig durch die Straßen.Man kann nur staunen wie viele Menschen und Gepäck in so ein Gefährt passen.
Die Philippinos sind Enge gewohnt. In ihren kleinen Häuschen hat nicht jeder ein eigenes Zimmer. Da darf man keine Berührungsängste haben. Ein freundliches Lächeln und schon kann man die Enge ertragen.

Am Abend sitzen ganze Großfamilien und Freunde an der Kaimauer. Hier geht immer eine leichte Brise.Das Boulevard heißt auch Rizal-Allee. Dr.Josel Ritzal war Nationalheld und wurde 1896 von den Spaniern erschossen.

Dort ist auch das“ Monument of the sisters „1904 sind hier 7 Nonnen mit einem Boot angekommen und haben Krankenstationen und Schulen gebaut.
Am Ende der Straße befindet sich der Hafen,wo wir morgens ein Schiff nach Bohol bestiegen. Eine Express- Fähre mit gepolsterten Sitzen und einem überlautem Fernsehen.

Die Menschen hier sind streng katholisch. Jeder der in den Bus einsteigt bekreuzigt sich vor der Fahrt. So wurde auch auf dem Schiff, vor Abfahrt, gemeinsam gebetet.

In 2 Stunden waren wir dann auf Bohol.
Ein Zimmer war schnell gefunden. Abends gab es dann Hähnchen mit Reis. Auf einem überdimensionalen Grill wurden hunderte Hähnchen sehr schmackhaft gegrillt.
Wir mieteten uns ein Auto mit Fahrer.wollten so die Insel erkunden. Es war Sonntag und die Kirchen waren übervoll.

Im Schmetterlings-Park wurden wir herum geführt.Man zeigte uns Schmetterlinge die nach Schokolade rochen und einen Fototrick. Auf dem Bild hatte man dann Flügel wie ein Schmetterling.

Koboldmakis gibt es nur auf den Philippinen. Sie sind nicht größer als eine Faust ,haben große Hände und übergroße Kulleraugen. Diese putzigen Tierchen ernähren sich von Insekten,die sie in der Dunkelheit fangen. Tagsüber konnten wir sie,im Freigehege, faul und schlafend sitzen sehen.

Die größte Sehenswürdigkeit auf Bohol sind die Chocolats Hills.
1268 runde Hügel, nur mit Gras bewachsen,sehen aus wie eine große Tafel Schokolade. Natürlich erzählt man sich viele Legenden über die Entstehung. Aber ganz einig sind sich Geologen noch nicht.
Man steigt über 200 Stufen hoch und hat einen herrlichen Überblick.
Diese Naturwunder zu sehen ist für mich , jede noch so anstrengende Reise wert.

Anschließend gab es auf einem Schiff ein Essen . Wir fuhren flussabwärts zu einem kleinen Dorf. Die Dorfbewohner zeigten uns wie sie leben, hatten auch einen Feuerspucker und führten uns zum Abschied Tänze auf.

Es war erst 15 Uhr und um 17 Uhr sollte ein Schiff zurück nach Negros gehen. Aber am Schalter wurden noch keine Tickets verkauft. Wir warteten, freundeten uns mit 4 jungen Philippinos an, die uns dann auch halfen ein Ticket zu bekommen. Mittlerweile war es 19 Uhr ,als wir endlich auf unser Boot stiegen. Jeder suchte seinen angegebenen Platz und es wurde brav gebetet. Nur nach weiteren 10 Minuten kam die Order: Das Schiff fährt heute nicht mehr. Morgen Ffrüh geht die nächste Express Fähre. Nix zu machen. Wir mussten wieder Zimmer suchen und konnten erst morgens rüber fahren.

Von unserem Bungalow können wir auf die kleine Insel Apo-Island sehen. Wir fuhren mit dem Bus nach Dumaguete, zu einem kleinen Hafen. Dort lag ein landesübliche Fischerboot,mit den beiden Auslegern aus Bambus, an der Seite. Unser Gepäck wurde im Rumpf wasserdicht verstaut. Wir mussten knietief durchs Wasser,dann eine Hühnerleiter hoch aufs Boot. Eine Stunde wurden wir durch geschaukelt. Immer wieder schwappte eine Welle über uns. Etwas benommen und klitschnass kamen wir in Apo Island an.

Das Meer um die Insel ist Naturschutzgebiet. Es gibt Korallen und seltene Fische. Ein Paradies für Taucher und Schnorchler.
In einem Ressort fanden wir Zimmer mit 3 Mahlzeiten am Tag. Strom gab es von 9-12 Uhr und von 16-22 Uhr. Wasser muss mit Kanistern von der Insel Negros gebracht werden. Trotzdem leben hier 700 Menschen .
Das Wasser ist glasklar, ideal für eine Schmorcheltour. Ich sah bunte Fische,blaue Seesterne und sogar eine Seeschlange, die aber Gott sei Dank gleich wieder verschwand. Als ich mich umdrehte folgte mir eine Schildkröte,die ganz gemütlich im Seegras weidete, sich von mir nicht stören ließ.
So lebten wir 2 Tage auf der Insel,dann ging es wieder mit dem Boot zurück.

Meine Freunde mussten nach Manila zum Heimflug und ich fuhr in unser Bungalow zurück.
Hallo Trautel, dein Bericht hört sich toll an. Jetzt wünschen wir dir
schöne Weihnachtstage und wir hören wieder von dir.
Gruß Uschi

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