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Philippinen - Teil 1 Manila


Deutschland verabschiedete mich mit Zugverspätungen und lauten Demos auf dem Frankfurter Airport.

Die neue Flug-Gesellschaft Etihad war pünktlich und hatte guten Service. Trotzdem ist so ein langer Flug immer sehr anstrengend.
Frankfurt - Abu Dhabi 6 Stunden und dann weiter Abu Dhabi – Manila noch mal 8 Stunden.
So kam ich in der Nacht um 12 Uhr in Manila an und musste gleich Lehrgeld bezahlen.
Müde und nicht gerade gut gelaunt,nahm ich das erst beste Taxi und bezahlte bis ins Hotel 800 Pesos. Eigentlich sind 200 Pesos der richtige Preis.

Das Hotel hatte ich im Internet gebucht, es war sauber und gut.
Mein Mann legte gleich seine Insulin Spritzen in den Kühlschrank. Was war - am nächsten Morgen merkten wir der kühlt nicht.
Bei den Philippinen gilt der Spruch: Was du heute kannst besorgen, das hat auch Zeit bis Übermorgen. Somit dauerte es eine ganze Weile bis unser Kühlschrank umgetauscht wurde.

Die Klimaanlage ging auch nicht abzuschalten, prompt holte ich mir eine Erkältung.

Manila ist eine irre Stadt mit sehr viel Verkehr. Hier gibbt es quitsch bunte Busse, verschiedenste Pferdekutschen,Tricykel ( Motorräder mit Aufbau )und Put-Put ( Fahrrad- Rikschas).
Hier in Manila ist zwar Rechtsverkehr, aber es gibt keine erkennbaren Regeln . Ein freundlicher Polizist erkannte mein Problem, hielt den Verkehr an und ich konnte die Straße überqueren.
Ich schlenderte durch die Stadt ,tausche Geld bei einem der vielen Geldwechsler. Auch die waren ehrlich und sehr freundlich.

Im Ritzel-Park bestaunte ich die verschiedenen Kutschen und im Ozean- Park sah ich bunte Fische, Rochen und Haie.

So verging der Tag in Manila sehr schnell und am nächsten Tag flog ich auf die Insel Negros, nach Dumaguete.


Philippinen - Teil 2 Insel Negros


Ein Deutscher hat hier eine Bungalow Anlage. Ich hatte sie im Internet gefunden und uns für 4 Monate ein Bungalow gemietet.

Detlef unser Wirt kam uns am Flieger abholen ,brachte uns erst in ein riesen Supermarkt, wo wir für uns das Nötigste einkauften.

Der Bungalow ist groß ,hat eine kleine Küche und liegt direkt am Strand. Leider kein Traumstrand, man kann nur mit Schuhen ins Wasser. Aber dafür ist das Meer sauber und immer warm. Zudem gibt es einen Pool in der Anlage.

Durch einen Palmenwald, läuft man etwa 15 Minuten in das kleine Dorf Zamboanguita. Dort gibt es kleine Läden und einen Markt. Alle 30 Minuten fährt ein Bus in die Stadt Dumaguete, wo es einfach alles gibt.

Philippiner essen alles süß, aber nicht scharf. Fisch ist immer frisch und billig. So koche ich meist selber.

Negros ist eine der 7000 Inseln der Philippinen, kein Wunder dass hier alles süß schmeckt. Es ist die Zuckerinsel. Mehr als die Hälfte der gesamten Landfläche wird zum Zuckerrohranbau genutzt. Große Lastwagen,übervoll beladen mit Zuckerrohr ,brausen durch unser kleines Dorf.
In den Läden findet man 5-12 Jahre alten Rum zum Spottpreis.

Über 400 Jahre waren die Spanier hier Kolonialherren. So ist es kein Wunder,dass man hier keine goldenen Tempel oder Pagoden findet. Aber jedes noch so kleine Dorf hat seine Kirche. Oft wuchtig und groß, fast wie Festungen ,oder auch klein ,aus Holz und mit Palmblättern gedeckt.

Die Einheimischen sind sehr freundlich. Jeder hat ein Lächeln und ein HALLO für den Fremden übrig. Auch in den Läden wird man ehrlich bedient. Nur das Rechnen fällt ihnen schwer, ohne Rechner geht gar nichts.

In meinem Bungalow habe ich Internetanschluss, wenn auch begrenzt. Werde versuchen ein paar Bilder mit zu schicken.
Alles klappte einiger maßen bis die Taifun-Warnung kam.
Davon mehr im nächsten Bericht.
Grüsse eure Trautel


Taifun Warnung


Als ich morgens aus dem Fenster schaute:REGEN. Ein seltener Anblick hier. Aber es ist nicht kalt. So setzte ich mich in den Bus und fuhr in die Stadt, bummeln und kleine Einkäufe machen. Dort riet man mir schnell wieder zurück zu fahren. Ab 14 Uhr fahren keine Busse mehr, Schulen sind geschlossen. Es kommt ein Taifun.
Gegen Nachmittag setzte ein starker Sturm ein.
Unser Wirt riet uns ,in ein Bungalow weiter oben zu ziehen. Es bestand Gefahr dass unser Zimmer von hohen Wellen überflutet wird.
Der Strom war abgeschaltet, es goss wie aus Kannen.Es war stockdunkel,man hörte wie Kokosnüsse und Palmwedel herab fielen und immer stärker tobte der Wind. Stühle,Liegen, alles was nicht festgebunden war flog durch die Luft. Ab und zu landete ein Stück Palmendach auf unserer Wiese. Die Häuser der Einheimischen sind nur aus Bambus und Palmen Geflecht gebaut. Doch in der Nacht wurde es dann ruhiger.
Am nächsten Morgen zogen wir wieder in unser Bungalow, die Sonne schien ,es war windstill und unheimlich ruhig. Alle Palmen waren gewaschen.Wir waren noch mal mit dem Schrecken davon gekommen.
Weiter oben, im Süden der Insel hatte der Taifun stärker gewütet. Telegrafenmasten lagen wochenlang auf der Straße,Elektroleitungen und Funkmasten waren um geknickt, in den Bäumen hingen Fernsehschüsseln,total verbogen.
Die ganze Insel .samt Hauptstadt Dumaguete, hatte tagelang keinen Strom. Ich staunte nur wie gelassen die Menschen es hin nahmen. Mein größtes Problem war, dass meine Kaffee Maschine nicht ging.
Endlich am 2 Tag stellte uns unser Wirt einen Gaskocher hin, Kaffee-Sucht war gerettet.
Nach einigen Tagen kam dann auch der Strom wieder, die Anlage war aufgeräumt, aber Internet gibt es bis heute noch nicht. Es dauert halt lange bis sie alles wieder zusammen geknotet haben.
Die Vorräte an Fleisch waren im Kühlschrank verdorben, unsere Hunde freuten sich darüber. Nun weiß ich auch warum die Philippinos nur das einkaufen was sie gerade brauchen. Vorrat gibt es einfach nicht . Man kann ja jeder Zeit alles kaufen. Auch Sonntags sind alle Läden und Märkte auf. Da zu kommt dass ein kleines Paket Waschpulver billiger ist als ein großes........
Bilder vom Sturm habe ich nicht .Es war stockdunkel.Nur ein Bild von einem Einheimischen Haus.
Grüssle eure Trautel
Das nächste mal erzähle ich euch wie ich mit Freunden einige Tage herum reiste

Haus

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