Neu hier? Lies hier über unser Motto gemeinsam statt einsam.
Mitglied werden einloggen




Passwort vergessen?

Für Gestaltung und Inhalt dieser Regionalseiten sind ausschließlich die jeweiligen Regionalbotschafter verantwortlich. Die von den Regionalbotschaftern eingegebenen und heraufgeladenen Inhalte unterliegen grundsätzlich weder einer Kontrolle durch Feierabend, noch nimmt Feierabend hierauf Einfluss. Hiervon ausgenommen sind werbliche Einblendungen und Beiträge die von Feierabend direkt eingestellt wurden und als solche gekennzeichnet sind.
Kamele auf der Strasse


Zweiter Bericht
Jaipur
Weiter ging unsere Reise nach Jaipur, die rosarote Stadt. (Pinkecity)
Eine exakt geplante Stadt mit gitterartigen Straßen. Die rosa Farbe erhielten die Häuser, als Prinz Albert aus England, Ende des 19 Jahrhunderts, zu Besuch kam. Rosa ist die traditionelle Farbe der Gastlichkeit in Rajasthan.

Tempel der Winde


Das bekannteste Bauwerk ist der „Palast der Winde„. Eigentlich nur eine Fassade mit 593 kunstvoll vergitterten Fenstern. Hier konnten früher die Hofdamen dem Treiben auf der Straße zusehen, ohne selber gesehen zu werden.

Observatorium


Aber viel interessanter für mich war der Stadtpalast mit dem Observatorium. Ein hochbegabter Maharadscha und ein Astrologe, ließen dieses Wunderwerk 1726-34 bauen. Die einfachen Geräte sind so eingelegt, dass man am Schatten die genaue Uhrzeit (zwei Sekunden genau) ablesen kann. Ebenso kann man den Lauf der Sterne und Planeten bestimmen und an einem Kalender genau sehen, welches Tierkreiszeichen wir gerade haben.
Dann steht da noch die größte Sonnenuhr der Welt.
Elf Kilometer weiter, hoch auf dem Felsen, eine Festung.

Ritt zum Fort Amber
Spiegel in Amber


Amber
Unser Guide setzte uns auf einen Elefanten und wie früher die Fürsten, so ritten wir hinauf. Ein riesiger Palast erwartete uns, unterteilt in Sommer und Winterpalast, reich geschmückt mit Spiegeln und bunt bemalt. Alles mit Naturfarben, die auch nach 300 Jahren ihre Leuchtkraft nicht verloren haben. Auf dem Sommerpalast ein großer Wasserbehälter zur Kühlung. AC im Mittelalter.

Kinderarbeit


In einer Näherei zeigte man uns wunderbare Stoffe. Die hätten mich doch gleich in ein indisches Gewand gesteckt. Bleibe aber doch lieber bei meinen Jeans. Hier werden auch Hochzeitskleider von geschickten Kinderhänden, mit Goldfäden durchzogen, hergestellt.
Auf meine Frage: Warum Kinder?
Kam prompt die Antwort: Sie arbeiten nur wenige Stunden und besuchen auch die Schule. Na, wer’s glaubt!!!

Kamel bei Nacht


Mittags ging es weiter nach:
Bikaner
330 Kilometer, der Anfang der Thar Wüste. Es wurde dunkel und das Fahren zu einem wahren Kunststück. Immer wieder tauchten auf der kerzengeraden Straße, unbeleuchtete Kamelkarren, Ziegen oder andere Tiere auf. Spät abends erreichten wir wohlbehalten unser Hotel.
Der Palast von Bikaner hat viele reich bemalte und skulptierte Innenräume und 37 Pavillons.

Bild auf Fingernagel


Diese Malkunst hat sich hier erhalten. Mit einem sehr feinen Pinsel malte man mir ein Bild auf den Zeigefingernagel.

Weiter durch die Wüste. Kamele zogen hoch beladene Karren oder wurden vor den Pflug gespannt.

Jasalamer


In Jaisalmer
Bezogen wir ein neues Luxushotel. Diese sandsteingelbe Wüstenstadt liegt am westlichen Zipfel von Rajasthan. Das Jaisalmer Fort ist eigentlich ein Dorf, hoch oben auf einem Berg, mit dicken Mauern umgeben. Es ist eine Kooperation in der Menschen ihre Handarbeiten und Steinmetz-Arbeiten gemeinsam vermarkten. Ich ließ mich durch das Labyrinth von engen Gassen treiben und bewunderte die verzierten Häuser, alle mit feinster Steinmetzearbeit. Bei einer Tasse Kaffee, hoch auf dem Dach eines Gasthauses, genoss ich die tolle Aussicht. Ein Prunkstück ist aber der Jaitempel. Der Innenraum aus Marmor mit feinster Steinmetz-Arbeit.

Jaitempel
Jaitempel 2


Die Jai Religion
Es gibt sie in Indien bei nur noch weniger als einem Prozent der Bevölkerung. Die Anhänger waren früher nackt, tragen aber heute weiße Kleidung. Sie essen nur was über der Erde wächst. Vegetarier, die sich sogar einen Mundschutz anziehen, um ja keine Fliege zu verschlucken. Verwenden kein Leder, laufen barfuß und fahren auch mit keinem Fahrzeug. Oft sind sie tagelang unterwegs um an ihre Tempel zu gelangen. Achtung vor der Natur und das Bekenntnis zur Gewaltlosigkeit sind für sie strenge Gebote.

Liebe Trautel, ganz herzlichen Dank für deinen tollen Bericht.
Hier in Deutschland ist jetzt wirklich Winter geworden es schneit.
Ich wäre jetzt lieber bei dir im Warmen.
Ganz lieben Gruß an Euch von Uschi

Inder

Artikel Teilen

 

Artikel bewerten
5 Sterne (5 Bewertungen)

Nutze die Sterne, um eine Bewertung abzugeben:


0 0 Artikel kommentieren
Regional > Heilbronn > Erlebnisberichte > Reisebericht von Trautel - Goa > Rundreise durch Rajasthan Teil 2