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Salz und Blutdruck: Was ist an dem Mythos wirklich dran?

„Das macht für mich ‚das Salz in der Suppe‘ aus!“ Dieses Sprichwort besagt, dass ein Gericht erst dann schmackhaft und rund wird, wenn man ein paar Körnchen Salz hinzugibt. Egal, wie viele Kräuter und Gewürze das Essen enthält: Ohne Salz schmeckt alles fade. Das ist nicht nur in der Küche so, es gilt auch für das Leben schlechthin. Fehlt es an Würze, ist meist auch die Lebensqualität beeinträchtigt. Nun steht jedoch ausgerechnet das Lieblingsgewürz unter dem Verdacht, Bluthochdruck zu erzeugen und dem Menschen damit zu schaden.

Koch beim Salzen eines Gerichts

Mythos oder Wahrheit? Ist Salz wirklich ungesund?

Wie bei den meisten Mythen, die uns in Bezug auf Ernährung und Gesundheit begegnen, liegt auch im Mythos Salz ein Körnchen Wahrheit. Zwar haben neue Studien ergeben, dass eine Reduzierung der Salzaufnahme keine signifikante Senkung des Blutdrucks bewirkt. Dennoch kann eine übermäßige Zufuhr von Salz sehr wohl eine Erhöhung des Blutdrucks bewirken. Wie das geschieht, wird im nächsten Abschnitt kurz erklärt. Dies sollte vor allem von Bluthochdruck-Patienten berücksichtigt werden.

Ein genereller Verzicht auf Salz ist hingegen keinesfalls ratsam. Extrem salzarme Ernährung kann genau das Gegenteil bewirken. Vor allem für ältere Menschen ist das wissens- und beachtenswert. Mit zunehmendem Alter sinkt der Wasseranteil im Gewebe. Kommt dann noch Salzmangel hinzu, führt dies zu Unkonzentriertheit und das Risiko für Schlaganfälle und Herzinfarkte erhöht sich. Wie erkannte schon Paracelsus seinerzeit? „Alle Dinge sind Gift… allein die Dosis macht den Unterschied.“

Was bewirkt Salz im Körper und speziell im Blut?

Eine FRau beim Blutdruck messen

Der menschliche Körper benötigt eine bestimmte Konzentration an Salz (Natrium-Ionen) im Körper, um die Stoffwechselvorgänge in den Organen optimal ausführen zu können. In Darm, Leber und Nieren werden diese Ionen besonders von den Transportzellen benötigt. Zu viel des Guten stört die Organfunktionen wiederum und der Körper signalisiert ein Ungleichgewicht, das es zu bekämpfen gilt. Gelangt eine große Menge Salz ins Blut, setzen die Nieren alles daran, dieses schnell wieder auszuscheiden. Dazu bedient es sich sogenannter Botenstoffe, welche die Muskulatur in den Blutgefäßen kontrahieren lässt. Auf diese Weise wird der Blutdruck erhöht.

Warum sollte man dennoch auf den Salz-Konsum achten?

Leidet ein Mensch bereits an Bluthochdruck, sollte die Salzzufuhr kontrolliert werden. Das geht am besten mit natürlichen Lebensmitteln und einer ausgewogenen Ernährung. Wer auf Fertignahrung verzichtet und sein Essen selbst kocht und würzt, der weiß genau, wie viel Salz er zu sich nimmt. Das eine oder andere Körnchen durch Kräuter oder verschiedene Gewürze zu ersetzen, hilft ebenfalls dabei, den Salzkonsum im Auge zu behalten und gleichzeitig den Genuss zu wahren.

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