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Vorkochen und richtig einfrieren – so geht’s!

Wir alle haben es schon hunderte, vielleicht tausende Male gemacht: Auf Vorrat für die gesamte Woche oder den Monat gekocht und die Reste eingefroren. Doch wie friert man richtig ein? Was kann man eigentlich wie lange in den Gefrierschrank packen? Und wie taut man am schonendsten auf? Wir haben uns diesem Thema gewidmet und stellen die wichtigsten Ergebnisse vor.

gefrorenes Gemüse

Wie friere ich richtig ein?

Vorbereitung Gemüse…

Sorgfältige Vorbereitung ist die halbe Miete: Damit Gemüse wie Erbsen, Rosen- oder Blumenkohl möglichst viele Vitamine und Nährstoffe und auch ihre Farbe sowie den Geschmack behalten, sollten sie vorher blanchiert werden. Denn beim Blanchieren werden Enzyme zerstört, die ansonsten dafür sorgen, dass Vitamine schneller abgebaut werden und sich das Gemüse verfärbt. Generell gilt: Gemüse putzen, gut trocknen lassen und in mundgerechte Stücke schneiden, die sich nachher einfacher auftauen und portionieren lassen.

Brokkoli in kochendem Wasser

Extra-Tipp: Richtig blanchieren
In Stücke geschnittenes Gemüse oder Röschen in sprudelnd kochendem Salzwasser 2-4 Minuten vorgaren. Anschließend kurz in Eiswasser oder unter laufendem Wasserhahn abschrecken, gut abtropfen lassen und gleich einfrieren.

…und gekochte Speisen

Ob Suppen, Pasta oder Aufläufe: Wichtig ist, dass gekochte Gerichte immer zuerst abkühlen. Danach können sie problemlos für einen längeren Zeitraum in das Tiefkühlfach, um bei Bedarf wieder aufgetaut und aufgewärmt zu werden. Das sorgt für Abwechslung im Speiseplan, spart Zeit und nichts muss in die Mülltonne wandern.

Diese Lebensmittel besser nicht einfrieren

Doch nicht alle Nahrungsmittel eignen sich zum Einfrieren. Wasserreiche Produkte wie Kartoffeln sollte man lieber stets frisch zubereiten, weil sie aufgetaut – ob roh oder gekocht – nicht mehr lecker schmecken. Dasselbe gilt für Tomaten, Gurken, Radieschen, Salat und weiche Früchte, die aufgrund des gefrierenden Wassers matschig werden. Bereits gebratenes Fleisch lässt sich zwar einfrieren, ist aber nach dem Auftauen häufig sehr trocken, da ihm die Flüssigkeit entzogen wird. Auch Hartkäse verliert sehr oft seine Konsistenz, wird bröckelig und eignet sich bestenfalls noch für Gratins oder Saucen. Vorsicht auch bei Milchprodukten: Hier besteht die Gefahr, dass sie flocken, weshalb man sie besser frisch konsumieren sollte.

Tiefkühlkost im Gefrierschrank

In Gefrierbeutel und gefriergeeignete Gefäße geben

Egal worin das Essen eingefroren werden soll: Wichtig ist es, die Behälter möglichst luftdicht zu verschließen, damit die Lebensmittel schneller gefrieren können und sich keine Eiskristalle am Gefriergut bilden. Um Platz zu sparen empfiehlt es sich, stapelbare, viereckige Dosen zu verwenden und Beutel nicht zu voll zu machen. Da sich wasserhaltige Speisen beim Frieren ausdehnen, sollten Gefäße niemals bis zum Rand befüllt werden. Fleisch und Fisch am besten vakuumieren, damit kein Gefrierbrand entsteht.

Auch wichtig: Einfrierdatum nicht vergessen! Die Behälter also immer beschriften, am besten auch, was und wieviel sich darin befindet, um später nicht den Überblick zu verlieren.

Wie lange kann ich was einfrieren?

Selbstgekochtes Essen kann generell bis zu drei Monate eingefroren werden, dasselbe gilt für Brötchen und Backwaren aller Art sowie für festes Obst wie Äpfel oder Pflaumen. Fleisch und Fisch sowie Gemüse sind zwischen sechs und zwölf Monaten haltbar im Tiefkühlfach. Generell hängt die Haltbarkeit von verschiedenen Faktoren wie vom Wassergehalt und Qualität der Lebensmittel ab sowie von der sachgemäßen Verpackung.

Auftauen: so langsam und schonend wie möglich

Gefrorenes Essen in der Mikrowelle auftauen

Fleisch, Fisch und fertige Speisen nimmt man am besten am Vorabend aus dem Gefrierfach und taut diese im Kühlschrank auf. Kleinere Fleischstücke können auch gleich in der Pfanne weiterverarbeitet werden. Fleisch dabei mindestens für zwei Minuten bei 70 Grad braten. Niemals sollte Gefriergut auf der Heizung aufgetaut werden, da sich Keime und Bakterien so schnell vermehren. Backwaren wie Brötchen können kurz in der Mikrowelle erhitzt und dann im Backofen oder auf dem Toasteraufsatz knusprig aufgebacken werden.

Guten Appetit!

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