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Neues aus Äthiopien

Volker Störing schreibt:

"Beiträge für den Gemeindebrief Sommer 2016 Äthiopien Schulprojekt in Ambo/ Äthiopien 16.06.16

1. Beitrag
Rückblick auf die Veranstaltung mit Pfr. Reinhard Kees am 13. März 2016:
„Die politische Situation in Äthiopien ist schlimmer, als man es von Deutschland aus wahrnimmt“ so der Eindruck von Pfr. Kees nach seiner Februar-Reise in das von Unruhen erschütterte Oromo-Gebiet. In einer eindrucksvollen Präsentation berichtete er über Hintergründe der gewaltsamen Auseinandersetzung mit vielen Todesopfern.
In seinem Bericht formulierte er:
„Es geht um die Menschenrechte: das in der Verfassung verbriefte Recht auf Selbstbestimmung der Bundesstaaten in Äthiopien, auf Meinungs-, Presse- und Versammlungsfreiheit. Und es geht immer wieder um Landraub im großen Stil“.

Als Fazit schreibt Pfr. Kees:
Die Lösung all dieser Probleme wäre die wirkliche Implementierung der Verfassung Äthiopiens. In ihr werden die Föderation, ein demokratisches Mehrparteiensystem, freie und faire Wahlen, die Menschenrechte auf politische Teilhabe, Meinungs- und Versammlungsfreiheit sowie eine echte Gewaltenteilung garantiert.
Mit großer Dankbarkeit hat man in Äthiopien über die ausländischen Medien die Resolution des Europäischen Parlaments wahrgenommen, die an Deutlichkeit und Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt. Nun komme es, so die Opposition, jedoch darauf an, dass die europäischen Regierungen – allen voran der wichtigste europäische Partner der äthiopischen Regierung, Deutschland – diese Resolutionen zur Geltung zu bringen. Die wirtschaftliche, militärische und entwicklungspolitische Zusammenarbeit dürfte nur fortgesetzt werden, wenn die äthiopische Zentralregierung die Resolution beachtet und die von ihr selbst unterschriebenen Menschenrechtserklärungen einhält.


Den kompletten Bericht von Pfr. Kees und auch eine Kopie der Präsentation erhalten Sie von Volker Störing,
Tel. 06136 – 958346, oder volker.stoering[at]ekg-zornheim.de

2. Beitrag
Gott sei Dank, wir können wieder positives aus Äthiopien und von der Schule Hundee Guddinaa berichten!
Die Lage im Oromogebiet und in Ambo hat sich in den letzten zwei Monaten etwas beruhigt. Herbert Braunbeck konnte dies schon bei seinem Besuch im April feststellen und es wurde auch in der letzten Woche noch einmal von Moroda Mosa in einem Brief an uns bestätigt. Schule und Kindergarten waren, wie die meisten Schulen in Ambo fast 4 Monate geschlossen.
Während dieser Zeit haben die Eltern kein Schulgeld gezahlt. Wir haben hier gemeinsam mit dem Kirchenvorstands entschieden, dass die Lehrer ihr volles Gehalt weiter gezahlt bekommen. Ursprünglich war dies für die Monate Dezember bis Februar vorgesehen. Für diese drei Monate haben wir insgesamt 5.370.- € überwiesen (1.790.- € pro Monat). Zusätzlich haben wir noch einmal 1.200.- € geschickt, damit die Lehrer auch für den April bezahlt werden können.
Dazu kommt, dass wir die Verpflichtung übernommen haben, die Lehrer in den Ferienmonaten Juli und August zu bezahlen. Wir hoffen, dass im neuen Schuljahr, das im September beginnt, die Schülerzahl nochmals erheblich steigt. Das verbessert dann die finanzielle Situation.
Seit 17. April ist der Kindergarten (KG) wieder geöffnet. Ein nahegelegener Kindergarten hat den Betrieb wegen der Unruhen und wegen finanzieller Probleme eingestellt. 22 Kinder aus diesem sind in den Hundee Guddinaa Kindergarten gewechselt. Von den dortigen Lehrkräften wurde eine Lehrerin eingestellt. Sie ersetzt einen Lehrer, der den KG verlassen hat.

Die Grundschule hat auch wieder den Betrieb aufgenommen. Nach anfänglichem Zögern schicken die Eltern ihre Kinder wieder zum Unterricht. 153 Kinder sind bisher zurückgekommen. Das Schuljahr endet Ende Juni mit den Abschlussprüfungen. Trotz des Unterrichtsausfalls wurden die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse auf die Prüfungen vorbereitet. Es werden wieder sehr gute Ergebnisse erwartet.
Nach der Erhöhung der Lehrergehälter (auf durchschnittlich 1.500 Birr oder 65.- €) ist die Stimmung bei den Lehrkräften ausgezeichnet. Moroda Mosa schreibt uns: „All teachers and workers are very, very happy and overjoyed and thank you all“ (Alle Lehrer und Arbeiter sind sehr, sehr erfreut und überglücklich und bedanken sich bei uns).

Auch wir vom Arbeitskreis Äthiopien bedanken uns ganz herzlich bei Ihnen für die Unterstützung. Bitte helfen Sie den Kindern an der Schule Hundee Guddinaa auch weiterhin mit Ihren Spenden.
Volker Störing für den Arbeitskreis Äthiopien
Unser Spendenkonto: Ev. Kirchengemeinde Zornheim IBAN: DE20 5519 0000 0603 9650 13, BIC: MVBMDE55 Verwendungszweck: Äthiopien

Nachschub für das äthiopische Gewürz „Berbere“
Seit letztem Oktober haben Sie über 70 Gläser dieser Gewürzmischung gekauft.
Den Erlös von 300.- € haben wir im April mit Herbert Braunbeck nach Ambo gebracht. Unser Freund Moroda Mosa berichtet über 8 Familien in seiner näheren Umgebung, die bei den letzten Unruhen in Not geraten sind. Mit diesem Geld wird er die Familien unterstützen.
Den dringend benötigten „Nachschub“ (5 kg) hat Herbert wieder mitgebracht.
Damit sind wir wieder in der Lage, sie auch weiterhin mit der köstlichen Gewürzmischung zu versorgen.
Ein Glas mit 80gr. Gewürz erhalten sie bei Ulla Störing, Tel. 06136-958346 zum Preis für nur 4.- €.

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