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Arme Menschen sind kränker

Von Dr. Gerhard Trabert und dem Arztmobil, mit dem er wohnungslose Menschen auf der Straße aufsucht und ärztliche Hilfe anbietet, hat sicher schon manch einer von uns gehört und gelesen, aber auch vom „Verein Armut in Deutschland e.V.“? Ich jedenfalls nicht, bis Marita auf die Idee kam, bei der diesjährigen Weihnachtsfeier für einen guten Zweck und eben für diesen Verein Spenden zu sammeln. Von etwa 30 Mitgliedern kamen immerhin 170 € zusammen. Vielleicht hat sich der eine oder die andere auch für eine Mitgliedschaft entschieden.

Ich habe mich im Internet kundig gemacht und mich mit der Thematik befaßt:
Der gemeinnützige Verein wurde von Professor Gerhard Trabert 1997 gegründet, um die Gesundheitssituation armer und sozial benachteiligter Menschen zu verbessern. Das „Mainzer Modell“ war damit wegweisend auch für andere Städte. Finanziert wird der Verein aus Spenden.

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Im Mai 2013 konnte der Verein eine medizinische Ambulanz für Wohnungslose und Menschen ohne Krankenversicherung in der Zitadelle eröffnen. Dorthin führt uns unser Weg am 10.2.2014. Wir wurden von der Geschäftsführerin, Gisela Bill, und ihrer Kollegin, herzlich begrüßt und nach der Überreichung der Spende, für die sich Frau Bill bei allen, die dazu beigetragen haben, bedankte, führte sie uns durch die Räumlichkeiten und berichtete über die Hilfen, die der Verein bietet.

In die kostenlose Ambulanz kommen auch immer mehr Menschen ohne Krankenversicherung, so auch Selbständige, die finanziell nicht in der Lage sind, private Krankenkassenbeiträge zu bezahlen. Der Verein bemüht sich, nicht nur medizinische und pflegerische Hilfe zu bieten, sondern auch zu versuchen, eine günstigere Krankenversicherung für diese Menschen zu finden.

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An den Türen zeigen Bilder, die von einem Wohnungslosen gemalt wurden, welcher Raum sich dahinter verbirgt. Auch das lange, farbenfrohe Wandgemälde stammt von ihm, der z.B. die Blumen gießt und gerne hilft, wo Not am Mann ist, um so seinen Dank für die Hilfe zurückzugeben.

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In der Ambulanz werden verschiedene Sprechstunden angeboten: allgemeinmedizinische, internistische, gynäkologische, zahnärztliche und kinderärztliche Sprechstunden. Auch Psychotherapeuten stehen zur Verfügung. Etwa 14 Ärzte und medizinische Kräfte engagieren sich ehrenamtlich für den Verein. Fünf Behandlungszimmer, Wartezimmer, Labor, Medikamentenraum und Gesprächsräume können wir uns anschauen. Die Ausstattung und medizinischen Geräte wurden durch Spenden von Ärzten, Kliniken und Firmen ermöglicht, nur wenig mußte dazu gekauft werden.

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Der Verein ist auf Spenden angewiesen, um ein paar wenige Honorarkräfte zu entlohnen, die monatliche Miete zu bezahlen und die Projekte zu finanzieren. Unser Beitrag, den wir dazu geleistet haben, ist zwar nur ein „Tropfen auf den heißen Stein“, aber jeder Tropfen wird gebraucht und ist willkommen. Mehr über den „Verein Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“ und seine Projekte ist hier zu lesen.

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Autor: Feierabend-Mitglied

Rosemarie Egenolf

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