Straubing erleben
Nachdem unsere Fahrt nach Straubing vom 1. Mai 2014 wegen angesagten schlechten Wetter verschoben wurde, fuhren wir am 18.05.2014 in diese wunderbare Herzogstadt an die Donau, der Hauptstadt der fruchtbaren Gäuboden-Ebene. Wir begaben uns auf Spurensuche in die Jahrhunderte alten Geschichten, der Hauptstadt Straubings. Die Lage am Donaustrom, der weitläufige Stadtplatz, die vielfältigen Kirchen und Denkmäler, all dies hat uns begeistert. Außerdem hatten wir die beste Stadtführerin Straubings, die uns mit persönlichen Geschichten und Anekdoten dieser Stadt vertraut machte.
1709 wurde diese Dreifaltigkeitssäule von der Bürgerschaft auf Grund eines Gelübdes zu Beginn des spanischen Erbfolgekrieges errichtet.
Die goldglänzende Gruppe der Dreifaltigkeit in der Glorie auf hohen Schaft aus Adneter Rotkalk stammt von einem einheimischen Meister Johann Gottfried Frisch, den Hl. Michael schuf Franz Mozart. Künstlerisch besonders wertvoll ist die Verkündigungsgruppe des Salzburger Hofbildhauers Michael Bernhard Mandl.
Der 68 m hohe, achtgeschossige Feuer- und Wachturm wurde 1316 grundgelegt und bis in das 16. Jahrhundert mit einer Türmerwohnung und fünf Spitzen ausgebaut. Er ist das Wahrzeichen Straubings. Von oben öffnet sich ein herrlicher Blick auf die mittelalterliche Stadtanlage, die Donau, den Gäuboden und dem Bayerischen Wald.
Staadtpfarrkirche St. Jakob - St. Tiburtius
Kurz nach 1400 soll Hans von Burghausen, ein großer Baumeister der süddeutschen Spätgotik, mit dem Bau der dreischiffigen Hallenkirche mit Turm im Westen, Kapellenkranz und Chorumgang begonnen haben. Die kostbare Innenausstattung der päpstlichen Basilica minor ist wie ein Bilderbuch der Kunststile. Herausragende Werke sind der spätgotisch-neogotische Hochalter, mittelalterliche und frühneuzeitliche Grabdenkäler und der riesige Glasfensterzyklus, darunter das "Moses-Fenster" nach Entwurf von Albrecht Dürer.
1368 kam der Bettelorden der Beschuhten Karmeliten nach Straubing und begann mit der Errichtung von Kloster und Kirche. Baumeister des Mönchschors des mächtigen backsteingotischen Gotteshauses war wohl Hans von Burghausen. Im 18. Jahhundert wurde die Kirche zur "Madonna von den Nesseln" sehr geschmackvoll barockisiert.
Bericht: Riki
Fotos: Willi, Heinz und Toni
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