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Was wir von Weltmeistern lernen können

Zu diesem Treffen hatten sich 14 Mitglieder angemeldet.

Von 18 - 19 Uhr haben wir uns allgemein über VA´s ausgetauscht und uns mit der Anfrage der Hamelner Gruppe, uns zu besuchen, auseinandergesetzt.

Geplant war der Besuch laut Anfrage zunächst für die erste Oktoberwoche. Mein Vorschlag, das auf den Montastreff am 08.10.14 zu legen kam der Hamelner Gruppe nicht sehr gelegen. Dort hätte man Terminprobleme und beabsichtige das Nachbarschaftstreffen Anfang 2015 zu planen.

Wir berieten uns und wollen als Treffpunkt das Besucherbergwerk in Lindhorst anbieten.

FA-Schaumburger-Land-Treff80-01
Wir betätigen uns sportlich

Es muß nicht immer Hochleistungssport sein, auch so kann man sich bewegen.

Regiotreff-SHG-80-02
Sport für alle - Was wir von Weltmeistern lernen können.

Ab 19 Uhr hörten wir uns den Vortag von Herrn Prof. Dr. Klaus-Michael Braumann an, der an der Iniversität Hamburg im Fachbereich Sport-und Bewegungsmedizin doziert.

Speziell die Spitzensportler profitieren davon und an diesem Abend auch wir.

Der Vortrag durchlief drei Phasen:

1. Trocken
Daten und Fakten rund um den Sport aus medizinischer Sicht.

2. Bewegt
Auch wir machen mit.

3. Amüsant
Aspekte für eine sinnvolle Betätigung seitens der Senioren.



Wie kommt man dahin?

Als Idole wurden uns gezeigt.

Die Deutschen Fußballweltmeister aktuell im Jahre 2014.

Sebastian Vettel, noch aktueller Inhaber des F1 Weltmeistertitels, den er wohl nicht in das Jahr 2015 retten kann. Das hat aber nichts mit derzeit mangelnder sportlicher Betätigung zu tun, sondern ist seinem technischem Umfeld geschuldet.

Dann kamen die Fakten, wie man dort hin kommen kann.

Man benötigt dazu:
- Talent
- ausdauerndes Training (10.000 Stunden Regel)
- Willensstärke
- Glück (keine Verletzungen)

Wer sich täglich 30 Minuten bewegt, kann theoretisch 14 Jahre länger leben, aber sicher kein Weltmesieter werden.

Die 10.000 Stunden Ausdauersport hätte man so im Lebensalter von 54 Jahren erreicht. Junge Weltmesieter dürften wohl 3 - 5 Stunden pro Tag hart trainieren, um ihr Ziel zu erreichen.

Sinn des Trainings ist es wohl, eine sportliche Höchstleistung zu vollbringen, die Wiederherstellungsphase durch stetige Wiederholung zu verkürzen und die Leistungsgrenze nach oben zu verschieben.

Dabei gilt, ständig zu trainieren, nicht kurz und heftig.

Um sich nicht zu überlasten, sollte ärtzlicherseits die Belastungsgrenze ausgelotet werden und danach ein Trainigsplan errichtet werden.

Dabei scheint die Fitness eine herausragende Rolle zu spielen:
- Fitness ist nichts geheimnisvolles
- Fitness ist messbar
- Fitness ist transparent
- Fitness kann man kontrollieren (Tests)
- Fitness verhindert Verletzungen

Leistungsfähigkeit
Ein untrainierter Mensch kann dauerhaft eine Leistung von 80 - 100 Watt erbringen.

Hochstleistungssportler bringen es schon mal kurzzeitung auf das 15 fache dieses Wertes. Ein Radsportler auf einer Bergetappe bringt es auf 300 Watt.

Im Hubschraubermuseum in Bückeburg steht ein einzigartiges Fluggerät, das es ermöglichen soll, das ein Mensch mit eigener Muskelkraft fliegen kann. Es benötigt dabei allerdings eine Dauerleistung von mindestens 420 Watt.

Auch Weltmeister können nicht fliegen.


Sportliche Betätigungen und Wasserverlust
Wer sich sportlich betätigt, schwitzt in der Regel und verliert dadurch Flüssigkeit. Der menschliche Körper kann aber Wasser nicht bevorraten, deshalb sollte es während der Betätigung zugeführt werden.

Beispiel/Ausfallerscheinigungen

Ein menschlicher Körper von 80 kg beinhaltet 55 - 60 Liter Wasser.

Wasserverlust - Beeinträchtigung
* 1 - 2 % - Anstieg der Körpertemperatur
* 3 - 4 % - Beeinträchtigung der Feinmotorik
* 5 - 6 % - Kraftlosigkeit, Krämpfe
* über 6 % es besteht Lebensgefahr

Ausgleich von Flüssigkeitsverlust
Beim Marathon ca. 1 Ltr. pro Stunde

Nach 6 Stunden sollte dann aber das Ende erreicht sein, sonst bläht sich das Gehirn (besteht zu 80% aus Wasser) auf, was lebensbedroglich ist.


Nun stellte Prf. Dr. Braumann fest, das die Anwesenden sicher nicht für Marathon, oder Hochleistungssport zu begeistern sind, sondern eine andere Motivation benötigen.

Er informierte uns über das Bewegungsverhalten auf der Welt_

Naturvölker legen täglich ca. 15 - 19 km zurück
Frauen davon ca. 9 km


Wir zivilisierte Menschen in den Industrienationen haben eine Bewegungsradius von ca. 400 m und sind oftmals für unser Körpergewicht zu klein geraten.

Zum Anderen haben wir die Möglichkeit hochenergetische Lebensmittel bei zu wenig Bewegung zu uns zu nehmen.

Es wurden ein paar pfundige Urlaubsgrüße (Fotos) vorgestellt, was zur allgemeinen Erheiterung führte.

TV-Time - eine wissenschaftlich, kritische Betrachtung

Bis 2 Stunden TV (Fernseh gucken) keine Gefahr für die Erkrankung an Diabetes. Das steigt aber stetig bis zum 2 fachen Wert an, wenn der Fernsehgenuss auf bis zu 6 Stunden gesteigert wird.

Wer sich bewegt hat natürlich Vorteile:
- es zeigt sich Erschöpfung
- der Schlaf verbessert sich
- die Regeneration wird angeregt

Und da wäre noch das Gespräch unter Ehegatten:
Sie: "Ich kann nicht einschlafen!"
Er: "Schatz, soll ich dich bewusstlos schlagen?"

Bewegungsmangel vs. Rückenschmerzen
Nicht immer ist es ein Bandscheibenvorfall, der Schmerzen entstehen lässt. Bewegungsmangel führt dazu, das die Rückenmuskulatur sich zurückbildet und seiner Stützfunktion nicht mehr nachkommt. Das verursacht dann Schmerzen.

Und an dieser Stelle wurde eine kleine Bewegungsübung von allen TN durchgeführt, die freudig angenommen wurde.

Dann wurden wir mit ein paar Fakten konfrontiert:
Über 65% der über 60 jahrigen schaffen es nicht mehr auf der Treppe in den dritten Stock, ohne zwischendrin anzuhalten.

Aber auch, das gesundheitsbewußte Verhalten von Kids und Teenies im vollen Bus. Wenn Sie uns keinen Platz mehr anbieten, dann geschieht das als Vorsorgemaßnahme. Wenn wir Älteren stehen bleiben und nicht sitzen, beugen wir so der Osteoporose vor.

Das hat doch mal was!



FA-SHG-Regiotreff80-03

Gewichtsreduktion durch Kraftsport

Wenn wir täglich eine Stunde Kraftsport durchführen, dann verlieren wir ca. 150 g Fett pro Monat und im ganzen Jahr lediglich 2,4 kg an Fett.

Es ist aber auch angeklungen, das Bewegung unter gleichgesinnten sicher in unser Altersgruppe Spas macht und sinnvoll ist. An Fakten, was alles beeinflusst wird, fehlte es nicht.

Wer unter den Gesichtspunkten in unsere Veranstaltungskalender schaut, findet sicher immer passende Möglichkeiten, sich zu bewegen.

Fotos: JN /Canon EOF 600
Text: rgbschaumburg

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