Historische Stadtführung am 19.07.08
Norbert, genannt Leitwolf, führte unsere Gruppe an diesem leicht regnerischen Samstag durch die Altstadt Stadthagens.
Wenn ihr unseren Spuren folgen wollt, dann druckt euch den Plan (das Bild oben) aus und folgt den angegebenen Punkten in unserer Beschreibung.
Wer es hochwissenschaftlich betreiben möchte, der lädt sich die PDF - Datei aus dem Internet herunter und kann dort alles haarklein nachlesen.
www.Stadthagen.de / Tourismus / Historischer Stadtrundgang (20 Seiten)
Am reservierten Tisch fanden sich acht Teilnehmer unserer Gruppe um 12 Uhr mittags bei Fisch Blanke ein. Wir wollten gut speisen und gestärkt den Rundgang um 13 Uhr angehen.
Die Gerichte waren allesamt lecker, aber man wollte scheinbar unser Geld nicht, denn man ließ sich mit dem Abkassieren viel Zeit. Der angedachte Terminplan droht zu platzen - und Norbert wurde schon nervös.
Nellie, Schwarzkehlchen und Vogelfreund mit seiner Gattin warteten schon auf uns. Nun waren wir komplett und es sollte losgehen.
Früher hatten viele Häuser die Brauereirechte und machten wohl ausgiebig davon Gebrauch... denn
... wie sollte denn dieses Relief sonst zu erklären sein.
Ich vermute, einige Zeitgenossen hatten nach übermäßigem Genuss wohl zwei Affen auf den Schultern.
Von dort maschierten wir durch Rathauspassage links in Richtung Echternstrasse (Karte Nr 11).
Hier machte uns Norbert auf eine eindrucksvolle Pflasterarbeit auf dem Gehweg aufmerksam. Dieses Zeichen sollten wir an diesem Tag noch öfter sehen, denn vor jedem historischen Gebäude war es auf dem Gehweg eingelassen.
Einige der hier stehenden Häuser stammen aus dem 15. Jahrhundert.
Er war Teil der heute noch teilweise existierende Stadtmauer und stammt aus dem Jahre 1423.
Die Wallanlage, auf der wir hier Richtung Wassermühle (Punkt 22) marschieren ist heute noch komplett.
Die Niedernmühle (Punkt 22) von hinten. Es handelte sich damals dabei um eine Wassermühle
Ein Haus in der Niedernstrasse (Punkt 20)
Ein paar Kinder fanden unseren Fussmarsch interessant, winkten uns zu und wollten fotografiert werden. Foersterle zeigt ihnen hier gerade wie toll das Foto geworden ist und dann ging es weiter.
Hier haben wir soeben die ehemalige B65 überquert und kommen in die Schulstrasse (Punkt 24).
Wir erreichen hier die Alte Lateinschule (Punkt 3). Hier wurden die Schüler auf das Studium vorbereitet.
Der Torbogen kam uns gerade recht, den es ging ein Schauer nieder. Gegenüber befindet sich die Schule, in die ich gegangen bin. Sie nannte sich damals "Aufbauzug Bürgerknabenschule Stadthagen", berichtete er uns.
Die St. Martini-Kirche (Punkt 1 und 2)
An diese Kirche angebaut, befindet sich das Mausoleum. Der siebeneckige Kuppelbau wurde in den Jahren 1609 - 1625 vom Fürsten Ernst von Schaumburg errichtet.
Die Besichtigung der St-Martini-Kirche und des Mausoleums war bei der Stadtführung ein High-Light und Herr Stoltze hat uns geführt.
In 45 Minuten hat er uns den Bau des Mausoleums, die Geschichte dazu und auch etwas über die Kirche berichtet.
Im ehemaligen Rathaus (Punkt 15) ist heute das Standesamt, die Touristinformation, ein Restaurant und ein Festsaal beheimatet.
Am Markt (Punkt 16)
Ein Osnabrücker, der hierher zog ist durch Getreidehandel reich geworden und hat das Haus wunderschön verziert.
Am Hause "Zum Wolf", Echternstrasse, ist am Erker auf der linken Seite das Bild von der Fabel der Kranich und der Wolf zu sehen.
Hier ist der Treffpunkt zu Großen Zapfenstreich beim Schützenfest.
Wir bewundern die ehemalige Wasserburg aus dem Jahre 1222 (Punkt 7). Heute ist dort das Finanzamt darin untergebracht. Es handelt sich dabei um die älteste und bedeutenste Schlossanlage der frühen Weserrenaissance in Niedersachsen.
Hier versieht Norbert seinen Dienst als ehrenamtliche Aufsicht. Die Amtspforte ist seit 1963 ein städtisches Museum. Ehemals war es ein Gerichts- und Verwaltungsgebäude für das Amt Stadthagen.
Den Abschluss begingen wir im Stadtgarten-Cafe, das früher einmal ein Lustschlösschen war.
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