„Wo Fulda sich und Werra küssen“ – Wanderung mit Jürgens Reisen am 30.06.2014
Von Hann.-Münden in den Reinhardswald (1. Etappe des Weserbergland-Weges)
Morgens früh um 7 Uhr ging es los ab Bad Nenndorf mit dem neuen Bus von Jürgens Reisen. Alle waren pünktlich zur Abfahrt am Thermalbad in Bad Nenndorf.
Je näher wir unserem Zielort kamen, umso unfreundlicher wurden die Aussichten.
Früh um 7 Uhr hatten wir noch Sonnenschein. Als wir in Hann.-Münden ankamen, um unsere Stadt- und Wanderführerin abzuholen regnete es.
Von oben war es wieder trocken, als wir zu unserer Wanderung mit 42 Teilnehmern von Vaake nach Hann.-Münden auf dem Weserberglandweg gestartet sind.
Die rehbraunen Highlandrinder mögen wohl auch nasses Gras.
Die erste Etappe ging berghoch.
Aus dem Tal steigt Nebel auf.
Erste Pause an einer Wiese
mit blühendem Knabenkraut, einer einheimischen Orchidee, die aber wohl die meisten Wanderer übersehen haben.
Blick ins Wesertal.
Da kommen noch zwei Nachzügler. Gerd (Reimo) ist von Vaake aus gelaufen und Jürgen hat auf ihn gewartet.
Da kommt man ganz schön außer Puste.
Jetzt führt uns ein schmaler Weg in den Wald.
Auf dem weichen Waldboden laufen wir gern.
Hier wird es matschig, es wurde wohl Holz geschreddert.
Hier ist eindeutig eine Holzerntemaschine gefahren und hat den Weg zerstört.
Das geschredderte Holz auf dem Weg ist hier deutlich zu erkennen.
Trotz Wanderführerin sind wir auf dem falschen Weg gelandet, denn dies ist wohl nicht der Weserberglandweg. Den Fehler haben wir dann aber schnell korrigiert.
Gut beschirmt gehen wir jetzt auf einem bequemen Weg.
Wer wie Gerd weder Schirm noch Kapuze dabei hat, wird leider nass.
Hier blüht Fingerhut am Wegesrand.
Von oben ist es wieder trocken.
Hier gibt es eine kleine Nascherei, Himbeeren, frisch gewaschen vom Regen.
Manche Wegstrecken waren durch den Regen der letzten Tage sehr matschig, aber die Wanderschuhe sind ja wasserdicht.
Manche gehen mit Stöcken, um sich auf den zum Teil rutschigen Wegen sicherer zu fühlen.
Es muss auch mal ein kleines Bächlein überquert werden.
Auf einem Hinweisschild steht, dass es sich um den Piepengraben handelt.
Hier folgen wir einem schmalen Pfad, der schon fast zugewachsen ist.
Der Pfad geht über ein paar Stufen abwärts und ist ein bisschen rutschig, da wird eine helfende Hand gern genommen.
Durch den vielen Regen der letzten Zeit sind die Pflanzen sehr gewachsen und man kann den Weg kaum erkennen.
Kleine Pause.
Blick ins Wesertal
Die Feierabendgruppe (giesela13, Bergblick, Olivien, Reimo, hawo31, 1000schoen, safety, mimisoma, Foersterle).
Unsere Mitwanderer haben es sich auf dem Baumstamm bequem gemacht.
Hier ließ sich sogar die Sonne blicken.
Die Sonne scheint durch die Blätter der Bäume.
Dann gab es wieder einen Regenschauer, aber davon lassen sich auch Vera und Klaus nicht die Laune verderben.
Das letzte Stück ist eine Asphaltstraße.
Auf der gegenüberliegenden Seite sieht man die Weserliedanlage. Das ist ein Denkmal und ein Aussichtspunkt oberhalb der Stadt Hannoversch Münden, das auf das Weserlied hinweist.
Über die Fußgängerbrücke kommen wir über die Fulda.
Blick von der Brücke auf Hann.-Münden.
Die Brücke schwankt, da kann man ja seekrank werden.
Der Weserstein mit dem Spruch:
Wo Fulda und Werra sich küssen
Sie ihren Namen büssen müssen.
Und hier entsteht durch diesen Kuss
Deutsch bis zum Meer der Weserfluss.
Hann.Münden d. 31. Juli 1899
Da wartet unser Bus, aber wir wollen ja erstmal in den Ratskeller und uns stärken.
Den Schirm benutzen wir auch wieder.
Wieder eine Fußgängerbrücke, aber diese ist aus Holz und schwankt nicht.
Die Fachwerkhäuser sind zum Teil auf die Reste der Stadtmauer gebaut worden.
Ca. 700 Fachwerkhäuser gibt es hier.
Das historische Rathaus ist aus Stein und dort im Ratskeller wartet das Mittagessen auf uns.
Ein gemütlicher Gastraum.
Wir haben Hunger und wir haben Durst!
Wir auch!
Selbstgebrautes Bier – aber die meisten bevorzugen mittags Alkoholfreies.
Für mich gab es einen leckeren Salat mit Putenbrust.
Auch der Leberkäse mit Spiegelei schmeckte den Wanderern.
Na, denn Prost!
Gut gestärkt machen wir noch einen Bummel durch die Stadt.
Die St. Blasius Kirche besichtigen wir auch.
Die Stadtführerin erzählte, dass es hier eine Ausstellung gibt mit 103 Koffern.
Die Koffer beinhalten alles für die letzte Reise und Beschreibungen dazu.
Unsere Zeit reichte nicht, um alle Koffer anzusehen, aber es war interessant.
Weiter geht es durch die Stadt.
Pflasterstein mit Schwan. Es waren noch andere Motive zu sehen. Man musste nur vor die Füße schauen.
Moderner Brunnen auf dem Marktplatz
Jetzt suchen wir noch die Aegidienkirche, die in ein Café umgestaltet wurde.
Das Mittelalter grüßt, Ritter in Rüstung gibt es hier auch noch!
Der Turm dort oben ist die Tillyschanze, ein Aussichtspunkt und beliebtes Ausflugslokal.
In Hann.-Münden war auch Dr. Eisenbart zu Hause, ein berühmter Wanderarzt aus dem 17. Jahrhundert.
Wir haben die Aegidienkirche gefunden.
Auf den rot angestrichenen Kirchenbänken
warten wir auf unseren Kaffee.
Da kommt auch Frau Werner und andere Teilnehmer unserer Wandergruppe.
Der Kuchen ist lecker!
Es schmeckt uns schon wieder!
Der Bus wartet auf uns und wir machen uns auf den Rückweg zum Parkplatz am Weserstein.
Da steht auch der Planwagen von Dr. Eisenbart.
Diese Strecke sind wir gelaufen. Von Vaake ging es erst berghoch und dann gemächlich wieder bergab nach Hann.-Münden.
Obwohl das Wetter kein perfektes Wanderwetter war, hat uns die Tour in netter Gesellschaft doch gut gefallen. Von Hann.-Münden haben wir einiges gesehen und gehört. Ein zweiter Besuch in dieser schönen Fachwerkstadt lohnt sich bestimmt.
Fotos: Foersterle, 1000schoen und mimisoma
Texte: 1000schoen
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