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Landsommer-Führung im Pfannekuchenhaus Hameln 23.11.2014



Am Sonntag, dem 23.11.14, trafen wir uns in Hameln mit 12 FA-Mitgliedern zu folgender Führung mit dem Landsommer Weserbergland:

Landsommer-Führung im Pfannekuchenhaus
Hameln: Bödnerhaus für Liebhaber
Aus 3 Buden wurde 1 Pfannekuchen-Haus

Thema: Gemütlichkeit in 5 Wänden
- von Oma`s Hase-lamm zur streitbaren Ratsfrau
- überraschende Entfaltung einer Bude durch "Trümmer Elsa" Buchwitz
- verwinkelt - verschachtelt - sehenswert bis in die Privaträume der dritten und vierten Etage
- sehen und staunen = genießen Sie ein historisches Fachwerkhaus mit besonderem Charme auf vier Ebenen

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Es war ein sonniger Novembertag und wir gingen noch ein Stück an der Weserpromenade.

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Die roten Beeren dieses Baumes leuchteten vor dem blauen Himmel.

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Hier werden Enten, Schwäne und auch Möwen gefüttert.

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Am Treffpunkt wartete schon Frau Schulte in nostalgischem Kostüm auf uns.

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Sie hat einiges zu erzählen über die historische Altstadt in Hameln.

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Da geht es auch schon zum Pfannekuchenhaus.

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Dieses Fachwerkhaus wurde 2006 renoviert und hat eine Inschrift in spanischer Sprache.

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Weiter geht es in die Hummenstraße.

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Das Restaurant Pfannekuchenhaus befindet sich heute in drei Häusern. Das mittlere Haus hat die „Trümmerfrau“ Elsa Buchwitz als erstes gekauft und saniert und das Restaurant dann erweitert mit den Häusern rechts und links. Mehr über Elsa Buchwitz könnt ihr über den folgenden Link lesen.

Elsa Buchwitz

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Frau Schulte zeigte auch noch Bilder, wie es vor der Sanierung der Altstadt hier ausgesehen hat.

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Wir konnten uns auch einige Räume ansehen. Im Restaurant gibt es viele gemütliche Sitzplätze.

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Zwischen den drei Häusern gibt es auch einen kleinen Garten.

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Schiefe Wände und viele kleine Fenster.

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Die Gebäude stehen natürlich unter Denkmalschutz.

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Auch in der oberen Etage gibt es gemütliche Sitzgruppen.

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Noch einmal die kleine Terrasse im Innenhof.

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Hier kann man im Sommer auch draußen die Pfannkuchen genießen.

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In der dritten Etage befindet sich eine kleine Wohnung. Die Zimmer sind sehr klein, die Decken niedrig und der Fußboden ist auch nicht gerade, aber das war in den alten Häusern üblich.

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Blick vom Balkon auf das Dach, der Schornstein ist ganz schön schief.

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Blick von oben in den Innenhof.

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Auf der steilen Treppe geht es noch eine Etage höher.

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Blick von oben – in dem Gebäude befand sich früher eine Tischlerei.

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Und jetzt suchen wir uns einen Pfannekuchen aus.

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Bei 40 Sorten hat man schon die Qual der Wahl.

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Frau Schulte erzählt jetzt noch über das Leben von Elsa Buchwitz, die sich für die Erhaltung der historischen Altstadt in Hameln verdient gemacht hat.

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Es war eine interessante Geschichte und die Pfannekuchen haben uns danach sehr gut geschmeckt.



Auf der Rückseite der Speisekarte ist das Gedicht von Wilhelm Busch abgedruckt. Hier ist es:

Zu guter Letzt

Pfannkuchen und Salat

Von Fruchtomletts da mag berichten
Ein Dichter aus den höhern Schichten.

Wir aber, ohne Neid nach oben,
Mit bürgerlicher Zunge loben
Uns Pfannekuchen und Salat.

Wie unsre Liese delikat
So etwas backt und zubereitet,
Sei hier in Worten angedeutet.

Drei Eier, frisch und ohne Fehl,
Und Milch und einen Löffel Mehl,
Die quirlt sie fleißig durcheinand
Zu einem innigen Verband.

Sodann, wenn Tränen auch ein Übel,
Zerstückelt sie und mengt die Zwiebel
Mit Öl und Salz zu einer Brühe,
Daß der Salat sie an sich ziehe.

Um diesen ferner herzustellen,
Hat sie Kartoffeln abzupellen.
Da heißt es, fix die Finger brauchen,
Den Mund zu spitzen und zu hauchen,
Denn heiß geschnitten nur allein
Kann der Salat geschmeidig sein.

Hierauf so geht es wieder heiter
Mit unserem Pfannekuchen weiter.

Nachdem das Feuer leicht geschürt,
Die Pfanne sorgsam auspoliert,
Der Würfelspeck hineingeschüttelt,
So daß es lustig brät und brittelt,
Pisch, kommt darüber mit Gezisch
Das ersterwähnte Kunstgemisch.

Nun zeigt besonders und apart
Sich Lieschens Geistesgegenwart,
Denn nur zu bald, wie allbekannt,
Ist solch ein Kuchen angebrannt.

Sie prickelt ihn, sie stochert ihn.
Sie rüttelt, schüttelt, lockert ihn
Und lüftet ihn, bis augenscheinlich
Die Unterseite eben bräunlich,
Die umgekehrt geschickt und prompt
Jetzt ihrerseits nach oben kommt.

Geduld, es währt nur noch ein bissel,
Dann liegt der Kuchen auf der Schüssel.

Doch späterhin die Einverleibung,
Wie die zu Mund und Herzen spricht,
Das spottet jeglicher Beschreibung,
Und darum endet das Gedicht.“



Texte: -1000schoen-
Fotos: -mimisoma- und -1000schoen-




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