"Der Wald im Jahreskreislauf." Waldbegegnungen mit Henning Böger, Sonntag, 25. Oktober 2015
12 Erwachsene, 2 Kinder und ein Hund, davon 1 FA-ler und 3 FA-ler-innen und die 2 Kinder waren 5 Stunden im Bückeberg unterwegs. Treffpunkt war am Forsthaus der Schaumburger Waldimkerei Giehl in Reinsdorf.
Eintreffen der FA-ler-innen Gäste und Kinder. Klaus begrüßt -Jala- den Hund der Familie Giehl.
Begrüßung anderer Teilnehmer. Jeder kann ein Lieblingsstück im Wald finden, welches am Schluss der Wanderung von den Teilnehmern beurteilt werden soll. Muster liegen auf der Stufe aus. Wer sein Lieblingsstück gefunden hat und evtl. ein neues Stück findet, bitte das vorherige wegschmeißen, es wird nur ein Lieblingsstück bewertet.
Henning Böger begrüßt auserlesene Waldliebhaber mit dem Jagdhornsignal „Sammeln der Meute“. Er wird die Erschienenen quer durch sein ehemaliges Revier führen. Gemeinsam soll die Meute mit ihm in die Waldnatur eintauchen und dabei auf die Besonderheiten des Herbstwaldes eingehen. Noch regnet es…
Dieser Erlebnispfad ist ein virtueller Pfad. „Mir nach“, spricht der Förster i.R. wir wollen Dukaten sammeln, der Wald hat Karneval.
Verschiedene Pilze entdecken wir. Die letzten Brombeeren schaffen wohl die Reife nicht mehr. Überall steht Brombeergebüsch, da heißt es die Beine heben, nicht schieben, -also gehen wie ein Storch im Salat-, denn die Schlingen haben Dornen und man kann schnell stolpern und hinfallen. Bitte gehen mit Bedacht. Ich hätte es fast geschafft, Blutspuren konnte ich am Ende der Wanderung an meinem Bein entdecken.
Kleine Pausen werden eingelegt. Wir hören den Ausführungen des Försters gern zu.
Ein wunderschöner Fliegenpilz.
H. Böger dreht sich immer wieder um und schaut nach seinen Gästen und fragt: „Alle da?“. Er meint am Ende rechnet man schon mal mit 5% Schwund. Das ist normal :). In der Gruppe kann man so einiges anstellen
Naturschauspiele, die bewundert werden. Weitere andere Pilze entdecken wir. Herr Böger sagt: „Pilze sind Stühle für die Frösche.“, also bitte alle stehen lassen.
Die Jugendlichen Emilia und Mimi bekamen die Aufgabe, die schönsten Blätter zu sammeln, um an Schluss eine Wald Karnevals-Collage aus diesen Blättern zu erstellen. Natürlich können es die Erwachsenen gleich tun. Bitte auf die Blätter achten, die heute bei diesem, etwas feuchtem Wetter besonders schön glänzen. Noch ist die Sonne nicht zu sehen, aber wir sind optimistisch und hoffen, dass sie sich noch zeigt.
Blätter, die wie goldene Dukaten aussehen, werden von Groß und Klein gesammelt. Der Blick des Försters geht immer wieder nach oben und zaubert auch bald die Sonne herbei.
Die Mädels durften den Hund der Imkerei „Jala“ mit auf die Wald Tour nehmen.
Henning Böger entdeckt immer wieder neue Dinge, die er der Gruppe erzählen möchte. U.a. sagt er, den Pfad,den wir jetzt austreten, werden die Wildschweine finden.
Weiter geht es durch das für uns extra frisch gestreute Blätterwerk, und wie das raschelt.
Heidis Körbchen füllt sich mit Blättern und Lieblingsstücken.
Oh, die Sonne hat es geschafft, sie scheint da oben durch die Bäume.
Immer wieder ermahnt H. Böger die Streunenden, sich vorsichtig vorwärts zu bewegen und keine schnellen Bewegungen zu machen, gar über einen Graben zu springen. Gern machen wir 100 Schritte mehr, um über eine Brücke zu gehen, als über einen Graben zu springen. Das taten wir auch.
Einen Hochsitz sehen wir, der schon sehr morsch ist und die Leiter ist besser nicht mehr zu betreten.
Als wir für eine kurze Strecke den Waldweg benutzen mussten, kamen uns zwei Reiter entgegen, die ihre Pferde an der Leine führten.
Mimi klettert auf einen Hochsitz, der in Ordnung ist. Herr Böger begibt sich auf eine hochgewachsene Wiese, um rote Blätter von einem Baum für die Collage zu holen. Die rote Farbe der Blätter wird mit Heidis roter Jacke abgeglichen.
Enorm, was die Natur zu bieten hat. Die Sonne hat ihr Ziel erreicht, wir ziehen teilweise sogar die Jacken aus, so schön warm ist es geworden.
Weiter hinauf auf dem Waldweg. Umdrehen nicht vergessen, mahnt Herr Böger, schaut mal in unsere schöne Landschaft. In der Ferne sind die Orte Rodenberg, Lauenau und Bad Münder zu entdecken. Wir sehen auch den kleinen und den großen Riesen. (Gemeint ist der kleine und der große Deister.)
Heidi und Peter haben viel in ihren Körben gesammelt. Herr Quast zeigt uns einen essbaren Pilz.
Immer wieder Pilze. Oben links ist ein junger Parasolpilz, er ist essbar und kommt ins Körbchen. Wir biegen rechts ab und gehen wieder weiter durch den Wald.
Nach 3 Stunden Streunen durch den Wald haben wir diese Hütte erreicht. Wäre Pfefferkuchen dran, wäre es ein Hexenhäuschen aus Märchen von Hänsel und Gretel.
Die Farblehre sagt uns:
Grün wirkt auf das Herz und Rot gibt Kraft
In der Hütte wartet Anna-Lisa Giehl auf ihre Gäste mit einem kleinen Imbiss. Der Tisch ist passend zur Jahreszeit mit Naturmaterialien dekoriert. Es gibt Kürbissuppe, verschiedene Brotsorten, Butter und verschiedene Honigsorten. Kaffee satt und Apfelsaft als Kalt- oder Heißgetränk.
Jeder legt sein gesuchtes Waldlieblingsstück auf die Bank. Bewertet wird mit Eicheln. Wer die meisten Eicheln bekommt, hat das Siegerstück. Gewonnen hat die Dekoration auf dem Foto unten links mit 7 Eicheln.
Herr Böger trägt ein Gedicht von Joseph von Eichendorff vor. Roland Mann trägt ein Lied vor, was für ein schöner Abschluss zur Siegerehrung.
Gruppenbild an der Hütte.
Ein Blick in die Hütte. In dem Häuschen mit dem Herz ist niemand herzlich willkommen, es ist einsturz gefährdet.
Wir treten den Heimweg zur Imkerei an. Nun geht es nur noch bergab. Der Wald leuchtet durch die Sonneneinstrahlung wunderschön. Die Maler hätten ihre Freude daran. Wir waren 5 Stunden unterwegs.
In der Imkerei hatten wir noch die Möglichkeit einzukaufen.
Danke an Henning Böger für die Führung zum Karneval der Bäume.
Fotos: Mimisoma
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