Der 33. Dämmerschoppen fand am 10. Mai 2012 statt. Wir trafen uns im La Piazzetta wo für uns ein super Tisch reserviert wurde. Wir hatten den direkten Blick zur Band und konnten alles gut verfolgen.
Doch beleuchten wir den Tag und den Monat ein wenig genauer. Zehn Tage ist der Mai nun schon in diesem Jahr ins Land gegangen. „Alles neu macht der Mai“.
Neu war an diesem Abend, dass wir wieder in unserem Anfangslokal um Jazz zu hören und zu erleben, saßen – aber von der Band „Latin Affair beschallt wurden“. Am Vormittag und auch in Laufe des Tages hatten wir ziemlich hohe Temperaturen, dass die Wirtin mir mitteilte: „ es ist sehr warm oben in den Räumen, bitte nicht dick anziehen“.
Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus.
Da bleibe wer Lust hat, mit Sorgen zu Haus.
Wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt,
so steht auch mir der Sinn in die Weite, weite Welt.
Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott euch behüt´!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht.
Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert;
es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.
Frisch auf drum, frisch auf im hellen Sonnenstrahl,
wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all-
mein Herz ist wie ´ne Lerche und stimmet ein mit Schall.
Und abends im Städtchen, da kehr´ ich durstig ein:
Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel, du lustiger Spielmann du,
von meinem Schatz das Liedel, das sing´ ich dazu.
Und find ich keine Herberg´, so lieg´ ich zur Nacht
wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht.
Im Winde, die Linde, die rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Früh´ das Morgenrot mich wach.
O Wandern, o wandern, du freie Burschenlust!
Da wehet Gottes Odem so frisch in der Brust;
da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt!
Dieses bekannteste deutsche Mailied wurde von Emanuel Geibel (1815-1884) gedichtet. Die Melodie ist eine Böhmische Volksweise.
Erst zeigt der Mai seine grünen Spitzen an den Zweigen, dann die Knospen, dann kommen die wunderschönen Blüten daraus hervor. Kommt dann ein ordentlicher Windstoß, dann liegen die schönen Blütenblätter auf der Wiese zwischen den in voller Blüte stehenden Gänseblümchen, wie hier die Reihenfolge gut nachzuvollziehen.
Inzwischen ist keine Blüte mehr auf dem Baum, sondern die Stiele fangen langsam an zu wachsen, bis im September/Oktober die Cox Orange Apfelernte beginnt. Dieser 10. Mai blieb ein herrlicher Sonnentag.
Über das Mikrophon wurde ich von Heiko Biermann begrüßt: „ schön dass ich wieder dabei bin und dank für die so liebevolle Pressearbeit“! Es ist ja schon gut, aber ich möchte doch, dass sich durch die Presse mehr Leute an unserem Stammtisch einfinden, was an diesem Abend leider nicht gelungen war.
Die Musiker stellten ein umfangreiches Musikprogramm zur Verfügung. Hier einige Stücke:
- All Of Me von Simons and Mark (Swing)
- Antigua von Roland Price (Samba)
- As Time Goes By von Herman Hupfeld (Chacha)
- Basin Street Blues von S. Williams (Slow-Blues-Swing)
- Black Orpheus von Luis Bonfi (Bossa Nova)
- Blue Skies von Irving Berlin (Swing)
- Cute von Neil Hefti (Swing)
- Everywhere Calypso von Sonny Rollins (Calypso)
- Fragile von Sting
- Georgia On My Mind von H. Carmichael
- Imagine von John Lennon
- Lover Man von Davis, Ramirez u. Sherman
- Mack The Knife von Kurt Weil
- My Foolish Heart von Washington u. Young
- Nature Boy von Eden Ahbez (Bossa Nova)
- Speak Low von Kurt Weil u. O.Nash (Swing)
- This Masquerade von Leon Russel (Slow-Latin)
- What A Difference A Day Made von Adams u. Grever (Medium Ballad)
- What A Wonderful World von Weiss u. Thiele
- You Are The Sunshine Of My Life von Stevie Wonder (Rock)
Martin Flathe –Percussion- Gesang/Saxophon re.: Heiko Biermann, -Flöte-,
Klaus Merkel –Gitarre- re.: Julia Wochner –Gesang-
Nico Deppisch –Bass- re.: spielt hier „Antigua“ nach Noten.
Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen und darum bestellten wir uns jetzt
passend zur Spargelzeit: „ Rucolasalat mit Mozzarella, Parmaschinken und Spargel“.
Jazz-Fans sind Jazz-Jans und der FA Stammtisch setzt sich heute mit drei Personen an einen Tisch.
-mimisoma- -huebi44- und Klaus haben Feierabend gut vertreten und kommen gern wieder. Wir haben von allem etwas Gehört. Swing, Samba, Chacha, Slow-Blues-Swing, Bossa Nova,Calyspo, Slow-Latin, Baladen und Rock und es war für jeden etwas dabei.
Die Zugabe lief bereits, da haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Draußen hatte inzwischen, was drinnen niemand mitbekommen hatte, ein Gewitter sein Unwesen getrieben. Als ich an der Festhalle vorbei kam stand das Wasser Bürgersteig hoch. Die Gullis waren verstopft und das Wasser konnte hier nicht abfließen. Nun die Angst, habe ich den Keller voll Wasser, was ja bei mir meistens bei so starkem Regen der Fall ist. Nein, es war alles trocken, darum war der Abend rückblickend doppelt schön.
Fotos und Text: mimisoma
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