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Neues aus Namibia 02-04-2009

Eine der im Moment besten Informationsquellen zur Situation im Norden Namibias ist die ‚Allgemeine Zeitung‘ die taeglich in deutsch auch als Online Version erscheint. Dort gab es gestern, am 1.4. die ersten genauen Angaben ueber die Hoehe der Wasserstaende in den verschiedenen Gebieten. Es wird sichtbar, dass sich die Wassermassen ueber eine immer groessere Flaeche verteilen und das dies die Ursache fuer die sinkenden Pegelstaende ist. Die betroffenen Flaechen sind riesig und ein Photo der NASA verdeutlicht die Ausdehnung des betroffenen Areals.

Caprivi
Photo der NASA vom Überflutungsgebiet

Nun kommen die Seuchen, wie Malaria und dies betrifft sehr viel mehr Menschen als die unmittelbaren Fluten. Es ist die Rede von 18.000 Faellen in Namibia und fuer die anderen betroffenen Laender liegen bisher keine Angaben vor. Man muss sich immer vor Augen halten, dass die betroffenen Gebiete sehr abgelegen liegen und es auch unter normalen Umstaenden wenig Kontakt zwischen den Hauptstaedten und solchen laendlichen Gegenden gibt. Die Wassermassen haben auch an vielen Stellen die Telefonleitungen unterbrochen und das Netz fuer Mobilfunk Telefone ist duenn bis kaum vorhanden. Dies fuehrt dazu, dass es kaum verlaessliche Meldungen aus den betroffenen Gebieten gibt.

Vieler Orts werden die zum Schutz vor Malaria ausgehaendigten Mosikitonetze zum fangen von Fischen zweckentfremdet. Dies zeigt aber eigentlich nur, wie erfinderisch diese Menschen sind, wenn es um die Beschaffung von Nahrung aus ihrer Umgebung geht.

Das Wasser sinkt nur langsam, man spricht von 1 bis 2 Zentimetern pro Tag und damit entstehen die perfekten Voraussetzungen fuer neue Brutstaetten der Muecken und die Gefahr von einer weiteren Ausbreitung der Seuche waechst schnell.

Die Schaeden an den Schulen im Norden Namibias sind jetzt erstmals genauer beziffert worden - Von den 829 Schulen in den betroffenen Regionen seien im Augenblick noch 135 Einrichtungen komplett und weitere sechs teilweise geschlossen.

Auch fuer die Schaeden in der Landwirtschaft liegen nun erste Schaetzungen vor: Von 13725 Farmern sei die diesjährige Ernte von den Wassermassen vernichtet worden. Etwa 44994 Hektar bestelltes Ackerland waren oder sind noch unter Wasser und die Pflanzen verfault. 930 Kleinunternehmen mussten ihre Betriebe schließen.

2. April 2009

Autor: denis2010

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