Hochwasser bedrohen fast ein halbe Million Menschen im Norden Namibias, im Sueden Angolas und auch in Teilen von Zambia und Botswana
Es handelt sich um die schlimmste Ueberflutung seit mehr als 40 Jahren und der Zambesi ist bereits um 8 Meter angestiegen. Die Wassermassen spuehlen Doerfer und Felder hinweg und die Menschen werden vertrieben, in einem Gebiet, wo es schon unter normalen Umstaenden so gut wie keine Infrastruktur gibt.
Die bisher gemeldete Zahl von 92 Toten liegt sicher in Wirklichkeit weit hoeher. Die Menschen werden von Krokodilen, Flussspferden und Schlangen bedroht, die alle mit den steigenden Wassermassen kommen.
Eine noch ernstere Bedrohung geht von den Seuchen aus, die dem Mangel an Trinkwasser folgen. Internationale Hilfsorganisationen haben Alarm geschlagen und erste Hilfsmassnahmen laufen an.
Nambia hat fuer den Norden und Nordost des Landes den nationalen Notstand ausgerufen. Zambia hat die Luftwaffe eingesetzt, um Menschen vor den Wassermassen in Sicherheit zu bringen und Hilfslieferungen in die betroffenen Gebiete zu schaffen.
Soweit liegen uns noch keine detailierten Berichte aus dem Sueden Angolas vor. Wir wissen soweit nur dass dort mehr als 160.000 Menschen von der Katastrophe betroffen sind.
Dominiciano Mulenga, der nationale Koordinator fuer Katastrophen Management gab bekannt, dass die Strasse die Zambia und Zimbabwe verbindet schwer beschaedigt ist. Damit ist der Shang'ombo district voellig abgeschlossen und nur noch auf dem Luftweg erreichbar. Im Sueden Zambias sind bisher 20.000 Haushalte betroffen und 5.000 Haeuser zerstoert worden.
Es gibt Befuerchtungen, dass die Wassermassen den Kariba Damm an der Grenze zwischen Zambia und Zimbabwe bedrohen. Sollte der Damm brechen wuerde dies eine noch groesse Katastrophe fuer die Menschen in Mozambique und Malawi bedeuten, denn sie waeren den dann freigesetzten Wassermassen schutzlos ausgeliefert.
Um die ohnehin schon schlimme Situation noch schlimmer zu machen bewegt sich ein tropischer Sturm mit Namen Izilda auf die Ostkueste von Mozambique zu.
Die schweren Regenfaelle haben das sonst so trockene Namibia in eine gruene Landschaft verwandelt, wie sie bisher nur wenige Besucher je gesehen haben. Unser Mitglied Traudel Namkid hat das folgende Photo uebermittelt, das die Gegend bei Usakos in Namiba am 11. Maerz 2009 zeigt.
Fuer diejenigen die gern mehr zur Lage wissen moechten haben wir den Link, der es euch erlaubt den UN Report zur Hochwasserlage in Namibia in Englisch zu downloaden.
Link zum UN- Report
Maerz 2009
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