BKA Empfehlung für SA

Das Nachrichtenmagazin der Spiegel meldet in seiner online Ausgabe vom 5. Mai 2010, dass das Bundeskriminalamt nun fünf Wochen vor Beginn der WM zwei Beamte nach Südafrika geschickt hat. Diese beiden sollen den Deutschen in Südafrika Verhaltensregeln für die WM geben.

Für all jene, die nun denken ich scherze, muss ich sagen, ich war genau so geschockt wie ihr. Ich kann mir beim besten Willen keinen gesunden Menschenverstand vorstellen, der mit einem solchen Schwachsinn daherkommt. Die beiden armen Beamten müssen den Menschen, die in vielen Fällen schon seit sehr vielen Jahren in Südafrika leben erzählen, wie sie sich verhalten sollen.

Dies stößt auf große Verwunderung, denn die beiden Beamten wissen nun wirklich nichts über das wirkliche Leben in Südafrika und auch in ihren sicherlich recht umfangreichen Handbüchern aus der Heimat wird man wenig Brauchbares nachlesen können.

Es sind gerade Journalisten, wie der Korrespondent des Spiegel, die immer wieder gern eine Krise oder gar bürgerkriegsähnliche Zustände herbeireden, die nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben.

Da wird dann auch eben mal ein Sprengstofffund einer Bande, die sich darauf spezialisiert hat, die Geldautomaten in Banken zu knacken mit Terrorismus in Zusammenhang gebracht. Jeder Mensch in Südafrika wird sich bei dieser Verknüpfung die Augen reiben, denn sie ist nun wirklich an den Haaren herbeigezogen. Aber wenn es nicht genug Schlimmes zu berichten gibt, dann macht man sich halt seine eigenen Nachrichten.

Es ist sicher richtig, dass man die Touristen aus Deutschland, die zur WM nach Südafrika reisen wollen, vorbereiten sollte, auf die andere Welt, die sie erwartet, aber eine derartige Panikmache, ist nun weiß Gott nicht der richtige Weg.


Mai 2010

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