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Malema in Zimbabwe

Der Führer der Jugendorganisation des ANC ist zu einem Besuch im Nachbarland Zimbabwe eingetroffen und wurde dort mit dem in Südafrika verbotenen Lied "Dubula Ibhunu (kill the boer)“,“tötet die Buren“, begrüßt.

Malema war nur zwölf Stunden zuvor durch einen Beschluss des Gerichtes in Pretoria das Singen dieses oder ähnlicher zu Gewalt aufrufender Lieder untersagt worden.

julius-malema

Julius Malema wird mit seinem Verhalten und seinen Auftritten immer mehr zu einem Ärgernis für den ANC, denn er ist einfach nicht gewillt sich den Anordnungen seiner eigenen Partei zu fügen. Während des Kampfes um die Macht war Malema ein treuer Weggefährte Jacob Zumas, aber nun scheint es so, als ob Zuma den jungen Hitzkopf nicht mehr bändigen kann.

Die breite Masse der Menschen in Südafrika über die Rassenunterschiede hinweg lehnt Malema und seine Ideen ab, aber er schafft es immer wieder, durch geschickt inszenierte Auftritte ins Rampenlicht zu kommen. Jetzt sucht er den Schulterschluss mit ZanuPF, Robert Mugabes, Partei in Zimbabwe. Dort wurde er wie ein offizieller Staatsbesucher hofiert, denn es finden sich kaum noch ausländische Besucher, die mit den Führern dieser Partei gesehen werden wollen.

Nun sollte man nicht übersehen, dass Julius Malema ein gewisses politisches Geschick an den Tag legt, wenn es um die Sicherung seiner eigenen Position geht, aber auf Dauer wird sich die Führungsriege des ANC das Verhalten des Führers ihrer Jugendorganisation nicht bieten lassen. Die sich daraus entwickelnde Situation wird überaus interessant werden.

Wird es Malema gelingen, den ANC zu spalten? Wie viele Anhänger kann er wirklich auf seiner Seite zählen? Wer wird sich mit diesem jungen Hitzkopf einlassen wollen? All diese Fragen sind nicht nur für den ANC von besonderer Bedeutung, sondern auch für das ganze Land.

Kommt es durch die Aktionen von Malema wirklich zu einer Spaltung des ANC, dann könnte dies der Anfang vom Ende der Herrschaft des ANC sein.

Noch kann sich die Regierungspartei auf einer soliden und nur langsam schrumpfenden Mehrheit ausruhen. Eine Spaltung würde hingegen für ein ganz neues Bild in der politischen Landschaft des Landes sorgen.

Malemas Schulterschuss mit ZanuPF wird ihm in Südafrika nicht viele Anhänger bringen, denn hier ist wirklich so gut wie niemand daran interessiert, den Weg des Nachbarlandes zu gehen. Es ist gut möglich, das Malema mit seinem Schritt nicht nur keine neuen Anhänger gewonnen, sondern im Gegenteil vielmehr viele Anhänger verloren hat.


April 2010

Autor: denis2010

Seitengestaltung - Renate (piadora2010)

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