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Aktuelles aus Suedafrika - Oktober 2008

Die Lage in Suedafrika ist normal, wenn man das taegliche Leben der Menschen betrachtet, aber auf der politischen Buehne tobt weiterhin ein Machtkampf ohne gleichen. Es mehren sich die Geruechte, dass es zu einer Spaltung des ANC kommen kann. Die historische Widerstandsorganisation gegen das Apartheitssystem steht vor der wohl bisher groessten Zerreissprobe. Es gibt eine Gruppe von ca. 40 % der Mitglieder des ANC, die nicht mit der Politik ihrer Organisation einverstanden sind und hinzu kommt eine nicht zu unterschaetzende schwarze Mittelstandsgruppe in der Bevoelkerung, die nicht hinter der Politik der Zuma Gruppe stehen.

Gleichzeitig beginnen, die Gruppierungen, die Zuma zum Wiederaufstieg innerhalb des ANC verholfen haben – die Jugend-Organisation des ANC / die Frauen Organisation des ANC / COSATU – die groesste Gewerkschaft im Land und die Kommunistische Partei – ihre Ansprueche an die neue politische Fuehrung anzumelden. Sie wollen so schnell wie moeglich die Fruechte ihres Tun ernten und das Wohl des Landes spielt hier keine Rolle.

Die naechste Zukunft wird eine Vorsetzung der Schlacht zwischen Zuma und Mbeki vor Gericht sehen und der Ausgang ist schwer vorherzusagen, denn es geht weniger um die inhaltlichen als um verfahrenstechnische Fragen.
Diese Art von juristischen Auseinandersetzungen ist selbst fuer den interessierten Buerger nur schwer zu verstehen und fuer den Mann auf der Strasse voellig unverstaendlich. Dies ist einer der Gruende warum jedes Gerichtsurteil von der jeweiligen Seite in Sieg oder Niederlage uebersetzt wird, obwohl es in fast allen Faellen bisher nur um juristischen und Verfahrenstechnische Spitzfindigkeiten gegangen ist und die wirkliche Fragen und Anklagepunkte gegen Zuma noch nicht einmal beruehrt worden sind.

So unruhig wie die politische Landschaft in Suedafrika zurzeit ist, so ruhig ist die wirtschaftliche Lage. Es zahlt sich aus, dass Suedafrika nur sehr wenige wirtschaftliche Verknuepfungen mit den USA hat und die Banken hier haben so weit nicht keine Probleme. Die sich aufbauende Krise in Europa wird hingegen sehr genau beobachtet, denn die Eu ist der groesste Handelspartner Suedafrikas und sollte es zu Stoerungen im europaeischen Wirtschaftssystem kommen, wird man es auch hier sehr deutlich und heftig spuehren.

Die sich zuspitzende wirtschaftliche Unsicherheit in Europa laesst nichts Gutes fuer die Zukunft hoffen und neben dem Handel wird es auch direkt auf den fuer Suedafrika so wichtigen Zweig des Tourismus durchschlagen. Deshalb wird hier gehofft, dass es die Regierungen in Europa schaffen die Probleme unter Krontrolle zu bekommen.

Oktober 2008 – Johannesburg

Autor: denis2010

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