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Bericht über den Besuch beim Patenkind Beauty in Malawi
(Projektgebiet Mzuzu)

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Der 26. September 2007 war für uns alle ein aufregender Tag. Wir, die Paten trafen das erste Mal unser zweites Patenkind, nämlich Beauty. Obwohl die Patenschaft erst seit Februar 2007 besteht, wurden schon einige Briefe und Zeichnungen zwischen Deutschland und Malawi ausgetauscht.

Erst ein sehr schüchternes lächeln, dann aber doch große Freude und Umarmung. Von Berührungsängsten dann keine Spur mehr, wie erleichtert wir doch waren. Während der Dauer des Besuches wich Beauty nicht mehr von unserer Seite.

Die Familie besteht aus dem Großvater, der die Rolle des Familienoberhauptes übernommen hatte, nach dem der Vater die Familie verlassen hat, um mit einer zweiten Frau eine neue Familie zu gründen, seinen beiden Ehefrauen sowie Beautys Mutter und den drei Mädchen.

Beautys Mutter ist infolge von körperlichen Gebrechen nicht immer in der Lage alle Arbeiten auf dem Feld und im Haushalt durchzuführen. Deshalb müssen Beauty und ihre beiden Schwestern - Wezi und Violet - tatkräftig mithelfen den Lebensunterhalt zu sichern.

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In der Schule ist sie eine sehr fleißige und aufmerksame Schülerin, teilte uns die Direktorin, die zu unserer Begrüßung anwesend war, mit.

Wir wurden reichlich und gut von der Familie bewirtet. Der Austausch der Gastgeschenke war natürlich eine große Freude und stellte durch die mitgebrachten Lebensmittel, Kleidung und Moskitonetze zu mindestens eine kurzfristige Verbesserung der Lebensqualität dar.

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Im Dorf von Beauty wurde uns zunächst der Brunnen gezeigt, der auch funktionstüchtig war. Hier gab es in der Vergangenheit Probleme, die aber behoben sind. Im weiteren Umkreis gibt es noch einen zweiten Brunnen, sodass die Dorfbevölkerung ausreichenden Zugang zu sauberem Trinkwasser hat.

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Das offizielle Begrüßungsprogramm, an denen die Bürgermeister, Dorfältesten und der Landrat teilnahmen war seit geraumer Zeit vorbereitet worden. Die Schülerinnen und Schüler teilten uns durch Gesang und Tanz und einen kurzen Sketch mit, welche Schwerpunkte in der Schule unterrichtet werden

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Nämlich die Aidsaufklärung, die Stärkung der Selbstbewusstseins der Mädchen und die Umsetzung der Rechte der Kinder.

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Wir waren sehr erstaunt, dass Aids nun doch kein Tabu-Thema mehr ist und die Arbeit von Plan im Hinblick auf Aidsaufklärung endlich Früchte trägt.

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Besondere Freunde machte uns und den Akteuren, sowie den Mitarbeitern von Plan Malawi der „Kriegstanz“. Musik und Rhythmus liegen den Malawis im Blut.

Den Lehrern übergaben wir das in Mzuzu gekaufte Schulmaterial, wie Hefte, Stifte, Anspitzer, Radiergummi, Kreide, Landkarten und auch Süßigkeiten und Luftballons. Welche Freude ein einfaches Schulheft auslösen kann, ist überwältigend.

Wir wurden großzügig beschenkt, obwohl die Familie wirklich bitterarm ist.
So wechselte ein wunderschöner Hahn den Besitzer ( was der Hahn bestimmt nicht lustig fand, doch er wurde von uns nicht verspeist, sondern unserem Reiseleiter als Zuchthahn für seine Hühnerfarm übergeben), Kartoffeln, eine Kassavawurzel, Erdnüsse, eine halbe Bananenstaude, ein Ei, sowie zwei selbstgebrannte Tongefässe.

Die Schulgebäude machten einen ordentlichen Eindruck, Tische und Bänke waren vorhanden.

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Die Zeit verging wie im Fluge und wir mussten von unseren neuen Freunden Abschied nehmen - mit dem Versprechen wiederzukommen.

Den Mitarbeitern von Plan Malawi möchten wir für ihren unermüdlichen Einsatz uns alles zu zeigen und zu erklären unseren besonderen Dank aussprechen. Der Besuch war perfekt organisiert. Die Hilfestellung bei unseren Einkäufen war für uns unschätzbar wichtig. Man nahm sich sehr viel Zeit (auch Freizeit) für die Gestaltung unseres Besuches, Beantwortung der Fragen und Sonderwünsche beim Einkauf - kein Problem! Das war der häufigste Satz der Plan-Mitarbeiten.
Wir fühlten uns hier in Malawi als ein Plan-Team, und das war gut so. !


Autor: ehemaliges Mitglied

Seitengestaltung - Renate "piadora2010"

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