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Weissruecken Geier – Whitebacked Vulture (Gyps africanus)


Die Weissruecken Geier finden sich in vielen Teilen Afrikas suedlich der Sahara und sie stellen die zahlenmaessig groesste Gruppe der Geier im suedlichen Afrika. Man zaehlte um 1984 rund 40.000 dieser Voegel in der Region.

Das Aussehen des Federkleides aendert sich von den Jungtieren bis zum voll ausgewachsenen Alttier. Es kommt deshalb haeufiger zu Verwechselungen mit dem Kap-Geier (Gyps coprotheres).

Auf dem Foto unseres Mitglieds "dolomiti", das er im Krugerpark gemacht hat, sieht man eine Gruppe von fast erwachsenen Jungtieren, die sich ueber den Kadaver eines Elefanten hermachen.

Weissruecken  Geier
Weissruecken Geier – Whitebacked Vulture (Gyps africanus) Photopgrapher "dolomiti"

Die Tiere kommen in verschiedenen Vegetationstypen vor; sie zeigen jedoch eine Vorliebe fuer die eher trockenen Standorte mit offenem Baumbestand und Strauchvegetation. In der Kalahari und in den Waldbereichen des Okavango sieht man sie am haeufigsten. Sie lieben es auf hohen freistehenden Akazien und Baobabs zu nisten.

Die Voegel scheinen recht territorial zu sein und es sind bisher keine groesseren Wanderungsbewegungen gesichtet worden. Es liegen jedoch Berichte vor, die zeigen, dass die Voegel auch recht grosse Strecken zuruecklegen. Der bisherige Rekord liegt bei 980 km, so ermittelt im Jahre 1992. Es ist auffaellig, das sich im Hochland von Zimbabwe meist nur Jungvoegel aufhalten und das man dort keine bruetenden Paare beobachtet hat. Dies gibt einen Hinweis auf eine kleinere Wanderungsbewegung ueber ca. 250 km von den bekannten Nistplaetzen entfernt.

Die meisten Voegel fangen im April an zu brueten, wobei hier eine Abhaengigkeit zwischen der Hoehe ueber dem Meeresspiegel und der geographischen Lage zu bestehen scheint. Die Voegel scheinen weiter im Sueden des Verbreitungsgebietes spaeter mit dem Brueten zu beginnen.

Die Voegel kommen gemeinsam mit dem Kap-Geier, dem Weisskopfgeier und dem ‚Lappet-faced‘ oder Namibischen Geier (Torgos tracheliotos) vor. Diese Ueberlappung der Verbreitungsgebiete fuehrt zu Nahrungskonkurrenz und dies hat deutliche Auswirkungen vor allem auf die Jungtiere, die es schwerer haben ausreichend Nahrung zu finden.

Das historische Verbreitungsgebiet scheint sich nicht sehr veraendert zu haben. Jedoch sind die Voegel durch die Siedlungsaktivitaeten des Menschen und die Landwirtschaft aus bestimmten Teilen der Region verdraengt worden.

Der Weissruecken Geier ist keine gefaehrdete Species. Es gab im Jahre 1992 eine Vergiftung von 126 dieser Voegel durch bewusst ausgelegtes vergiftetes Aas. Man kann hierfuer die Farmer und/oder die traditionellen Heiler verantwortlich machen. Es bleibt aber gluecklicher Weise bei diesem einen Fall von einer Massenvergiftung der Tiere.
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Quelle fuer die Verbreitungsangaben: ‚The Atlas of Southern African Birds – Vol. 1 – Non-passerines‘ 1997

Denis – Februar 2009

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