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Zahlen, Daten, Fakten zur Alzheimer-Krankheit

Düsseldorf, 19. Februar 2013 – 1,2 Millionen Betroffene und 200.000 Neuerkrankungen in jedem Jahr: Alzheimer ist längst zu einer Volkskrankheit geworden. Die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI), größter privater Förderer öffentlicher Alzheimer-Forschung in Deutschland, bietet einen aktuellen Überblick über Zahlen, Daten und Fakten zur Alzheimer-Krankheit.

1) Über 50 Demenzformen

Die Alzheimer-Krankheit ist mit etwa zwei Drittel aller Fälle die häufigste Form der Demenz (lat. „ohne Geist“). Insgesamt sind über 50 Demenzformen bekannt, darunter auch die vaskuläre Demenz, die zum Beispiel nach einer Hirnblutung oder einem Hirninfarkt auftreten kann.

2) Unheilbare Gehirnerkrankung

Auch über 100 Jahre nachdem der bayrische Neurologe Alois Alzheimer die Krankheit erstmals beschrieben hat, ist Alzheimer nicht heilbar. Im Gehirn von Alzheimer-Patienten zeigen sich zwei deutliche, krankheitsbedingte Kennzeichen.
Dabei handelt es sich um unterschiedliche Eiweißansammlungen, sogenannte amyloide Plaques und Fibrillen.

3) Krankheits-Symptome

Die Symptome der Alzheimer-Krankheit lassen sich in vier Kategorien einteilen: kognitive Störungen (z.B. Orientierungsprobleme), veränderte Gefühlswelt, Änderungen in der Persönlichkeitsstruktur, zeitweilige reaktive Symptome (z.B. Depression).

4) Diagnose-Verfahren

Die Alzheimer-Krankheit kann heute mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit durch psychometrische Tests festgestellt werden. Hierbei handelt es sich um Fragen und kleine Aufgaben, die der Patient zu beantworten bzw. zu lösen hat. Zwei oder drei Testverfahren (z.B. Mini-Mental Status Test, Demenz-Detektions-Test) kombiniert zeigen oftmals schon, ob es sich um Alzheimer handeln kann. Bildgebende Verfahren (z.B. CT), Labor- und Liquordiagnostik unterstützen die Diagnose.

5) Immer mehr Betroffene

Etwa 1,2 Millionen Alzheimer-Patienten leben derzeit in Deutschland. Bis zum Jahr 2030 wird sich diese Zahl aufgrund der ansteigenden Lebenserwartung auf 2,3 Millionen erhöhen.

6) Hohes Alter als Hauptrisiko

Jedes Jahr erkranken 200.000 Menschen in Deutschland an Alzheimer. Über 95 Prozent der Betroffenen sind jenseits des 65. Lebensjahres. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit
zunehmendem Alter. Schätzungen zufolge kommt es bei der Bevölkerung über 65 alle fünf Jahre zu einer Verdopplung.

7) Medikamente verzögern Krankheitsverlauf

Die Alzheimer-Krankheit kann durch Medikamente um bis zu zwei Jahre stabilisiert bzw. verzögert werden. Da Alzheimer eine fortschreitende Gehirnleistungsstörung ist, sollte eine Therapie möglichst früh beginnen. Hierfür ist eine frühzeitige Diagnose wichtig.

8) Häusliche Pflege überwiegt

Zwei Drittel der Demenz-Kranken leben zu Hause und werden durch Angehörige gepflegt. Mit dem Pflege-Neuausrichtungs-Gesetz sollen alternative Wohnformen wie Seniorenwohngruppen gefördert werden.

9) Forschung ist wichtig

Damit die Alzheimer-Krankheit heilbar wird, ist weitere Forschung unerlässlich. Private Forschungsförderer wie die Alzheimer Forschung Initiative e.V. kompensieren die immer weiter zurückgehende staatliche Förderung.

10) Kostenloser Ratgeber

Weitere Informationen bietet die gemeinnützige Alzheimer Forschung Initiative e.V. in ihrem kostenlosen Ratgeber „Die Alzheimer-Krankheit und andere Demenzen“, zu bestellen unter der gebührenfreien Rufnummer 0800 / 200 400 1 oder unter www.alzheimer-forschung.de, Rubrik Aufklärung.

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