Chronischen Gürtelrose-Schmerzen frühzeitig vorbeugen
Eine von drei Personen erkrankt im Laufe des Lebens an der Nervenerkrankung Gürtelrose. Denn über 95 Prozent der Erwachsenen in Deutschland tragen das Virus nach einer – meist in der Kindheit – durchgemachten Windpockenerkrankung in sich. Der Erreger „schlummert“ im Körper, bis er wieder reaktiviert wird und Gürtelrose auslöst. Mit zunehmendem Alter steigt auch das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken.

„Mit zunehmendem Alter wird das Immunsystem schwächer“
Immer mehr Menschen fühlen sich durch gesunde Ernährung und viel Bewegung wesentlich jünger, als sie eigentlich sind. „Das heißt aber nicht, dass das Immunsystem dadurch besser ist – denn mit zunehmendem Alter wird das Immunsystem einfach schwächer“, erklärt Altersmediziner Dr. Jürgen Bludau.
Durch das schwächer werdende Immunsystem wird der Körper anfälliger für Erkrankungen wie zum Beispiel Gürtelrose. Ab einem Alter von 50 Jahren steigt das Risiko für die Nervenerkrankung stark an. Chronische Krankheiten wie z. B. Diabetes, Rheuma, Asthma oder COPD erhöhen das Gürtelrose-Risiko zusätzlich.
Aktionstag gegen den Schmerz
Eine Initiative der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
Anlässlich des Aktionstages gegen den Schmerz möchte das Biopharma-Unternehmen GSK auf die möglichen lang anhaltenden Nervenschmerzen einer Gürtelrose aufmerksam machen. Nach der akuten Gürtelroseerkrankung leiden bis zu 30 Prozent der Betroffenen an Komplikationen und Langzeitfolgen wie der sogenannten Post-Zoster-Neuralgie. Dabei können die durch die Gürtelrose ausgelösten Nervenschmerzen noch monate- oder sogar jahrelang anhalten und dazu führen, dass Betroffene dauerhaft unter chronischen Schmerzen leiden.
Chronische Schmerzen nach einer Gürtelrose
Bis zu 30 Prozent der Betroffenen leiden nach der akuten Gürtelrose-Erkrankung an Komplikationen und Langzeitfolgen. Die häufigste Folge ist die sogenannte Post-Zoster-Neuralgie (PZN), bei der die Schmerzen monate- bis jahrelang anhalten und chronisch werden können. „Teilweise kommt es dadurch bei den betroffenen Menschen zu Depressionen oder sozialer Isolation. Sie leiden wirklich sehr unter den Schmerzen und den Auswirkungen, die diese auf ihren Alltag haben können“, berichtet Dr. Bludau.
Betroffener berichtet: „Ich war völlig überrascht von der Erkrankung“
„Ich möchte bei der Aufklärungsarbeit helfen, weil ich erst gar nichts damit anfangen konnte und weil ich so überrascht von der Erkrankung war“, berichtet Klaus, der selbst betroffen war. „Ich möchte helfen, dass andere Personen zukünftig besser erkennen können, wenn sie Gürtelrose haben. Und dass sie dann auch nicht drei Tage warten, bis sie zum Arzt gehen – so wie ich.“
Die Vorsorge im Blick behalten
Egal, ob man sich gesund fühlt oder nicht: Vorsorge ist wichtig. Um den Schmerzen und möglichen Langzeitfolgen einer Gürtelrose vorzubeugen, sprich mit deiner Hausärztin oder deinem Hausarzt über Möglichkeiten zur Vorsorge.
Laut den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) haben alle Personen ab 60 Jahren Anspruch auf eine Gürtelrose-Impfung – Personen mit einer Grunderkrankung wie z. B. Diabetes, Rheuma, Asthma, COPD oder Krebs bereits ab 50 Jahren.
NP-DE-HZU-ADVR-250045; 05/2025