Reisebericht von Trautel und Bernd - Teil 1
Beginn der Reise 1. Teil
Bernd und ich saßen schon im Flieger, als es plötzlich noch Qualm roch. Na, prima so konnten wir nicht starten, also runter von der Abflugbahn, auf eine Nebenbahn.
Ein Ventilator war das Übel. 2 Stunden wurde repariert, dann ging es endlich los.
Nach 6 Stunden Flug waren wir in Bahrain und unser gebuchter Weiterflug war natürlich schon lange nicht mehr da.
Anstandslos bekamen wir von der Fluggesellschaft eine Übernachtung (Hotel und Essen).
So konnten wir ausschlafen und etwas durch die Stadt schlendern.
Ausgeruht ging es am Abend dann weiter nach Südindien. Dort kamen wir morgens 5:00 Uhr in Kochin an. War schon gut, dass ich kein Zimmer vorbestellt hatte, wir bekamen auch so noch eins.
Kochin
Besteht aus 2 Stadtteilen, dem modernen Ernakulan und dem alten Mattancerry.
Zum alten Teil gelangt man mit einem Fährboot, was immer sehr voll ist. Aber die Menschen sind freundlich und schlangestehen ist nun mal in Indien üblich. Das Ticket für die Fähre kostet nur ein paar Rupie, aber man muss halt anstehen. Im alten Stadtteil gibt es Kirchen, Synagogen, ein Palast und holländische Wohnhäuser.
Doch am interessantesten sind die chinesischen Fischernetze. Riesige Netze, bei denen man 4 Mann braucht um sie ins Wasser zu lassen.

Ein Tuk-Tukfahrer fuhr uns herum und überall roch es nach Gewürzen. Lange Zeit war hier ein Judenviertel. Bis heute handelt man hier mit Gewürzen. Ganze Höfe voll Ingwer werden hier getrocknet. Wer was von Gewürzen versteht, kann hier billig, gut/frisch und günstig einkaufen.

Im neuen Stadtteil gibt es Hochhäuser und schöne Anlagen am Wasser. Moderne Geschäfte mit Foodcenters. In einem Foodcenter gab es auch eine Saftbar, natürlich mit frisch gepressten Säften.
Wir bestellten uns unsern Saft und setzten uns. Bekamen eine schwarze runde Scheibe in die Hand gedrückt, die wir aber achtlos neben uns auf den Tisch legten. Plötzlich fing das Ding an ganz fürchterlich zu brummen und sprang fast vom Tisch. Unser Nachbar klärte uns auf: Der gewünschte Saft ist jetzt fertig zum Abholen.

Backwaterfahrt
Backwater sind kleine Kanäle.Wir fuhren mit einem typischen Binsenboot zuerst auf den großen Fluss, vorbei an den vielen Kokospalmen.

Auf dem Schiff gab es dann noch ein gutes Mittagessen und anschließend stiegen wir in kleine Boote, ohne Motor.

So schipperten wir durch die Kanäle.
Vereinzelt standen Häuser am Ufer.Wir sahen Frauen, die stellten aus Kokosfasern Stricke her, alles Handarbeit. Daraus werden dann unsere Kokosmatten gefertigt. Die Männer suchen Muschel, die dann zerrieben an die Pharma- Industrie verkauft werden. Daraus werden unsere Kalktabletten hergestellt.

Kathakali- Tanz
Dieser Drama Tanz bildet ein wesentlichen Teil des Kulturlebens in Kochin. Erst konnten wir sehen wie die Darsteller sich schminkten.

Die Tänze (ohne Worte nur mit Gestik und Musik) sind Erzählungen aus der Hindu Kultur, etwas unverständlich für uns Europäer.

Ich ließ mir dann noch ein Kleid nähen.
Inder freuen sich wenn man bei ihren Festen gut gekleidet ist (für ganze 20 €)
Im Hotel besorgte man uns ein Taxi zu der 60 Km entfernen Insel Rajah Island wo dann unsere Kur begann.
Hier ist es herrlich, wir genießen es. Es gibt kein Auto und keinen Lärm. Wir werden täglich mit Öl behandelt.Bernds Schulter schmerzt nicht mehr und sogar seine rechte Hand ist lockerer geworden.
Grüssle Trautel
Hallo Trautel und Bernd, vielen Dank für den Bericht, wir sind schon gespannt wie es weiter geht. Viel Spaß noch in der Kur und wie gesagt, laßt Euch so richtig durchkneten und verwöhnen.
Gruß von uns Allen zu Euch.
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