
- Mitglieder 952
- gerade online 7
- Chat online 0
- Forumsbeiträge 2760
- Veranstaltungen 6

Der fünfte Tag in New York: 26. Mai 2015

Den Dienstag haben wir zur freien Verfügung. Wir sind zwar wieder kurz nach 7 Uhr beim Frühstück, aber heute morgen können wir uns Zeit lassen; es hetzt uns niemand.
Da es ein sehr heißer Tag werden soll – die Rede ist von 29° und schwül – entschließen wir uns, nochmal eine Schiffahrt zu unternehmen und dafür den Explorer Paß zu nutzen. Die Alternative wäre der Central Park und ein Museum gewesen, aber für einen Museumsbesuch ist das Wetter einfach zu gut.

Mit dem Taxi fahren wir an den Hudson River und gehen zu Pier 81, wo die Sightseeing-Tour-Schiffe ablegen. Das Besondere an der Tour ist, dass die Schiffe an drei verschiedenen Stellen anlegen, man kann aussteigen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterfahren.
Das Schiff um 11 Uhr fährt uns allerdings vor der Nase weg. Wir setzen uns an die Pier und kommen mit einem englischen Paar ins Gespräch. So vergeht die Wartezeit schnell. Kurz nach 12 Uhr setzt sich unser Schiff in Bewegung und wir schippern über den Hudson. Im südlichen Manhattan, in der Nähe der Wall Street, legt das Boot an und wir gehen von Bord. Zuerst bummeln wir nochmal ein Stück in die Stadt, aber es ist so heiß, dass wir beschließen, zurück zum Wasser zu gehen.

Die folgenden Bilder zeigen die Aufnahmen auf der ersten Strecke des Bootes auf dem Hudson River (beim Draufklicken werden sie schärfer!)









Am Hafen essen wir in einem netten Restaurant zu Mittag. Danach bummeln wir auf der Plaza. Hier ist es ruhig und friedlich, kein Lärm aus der Stadt, die niemals schläft, dringt bis hierher.
Es wundert mich nicht, daß viele ihre Mittagspause dazu nutzen, den Hochhäusern und den engen Häuserschluchten zu entfliehen und hier am Wasser für eine kurze Weile die Ruhe und frische Luft zu genießen.
Es ist fast wie ein kleiner Urlaub - zumindest eine kurze Erholungsphase. Ich fühle mich, als wären wir nicht in New York, sondern auf Mallorca oder zumindest am Mittelmeer.




Zwei Stunden später gehen wir wieder an Bord. Noch einmal sehen wir die beeindruckende Skyline vom Wasser aus, fahren um die Südspitze Manhattans in den East River, fahren unter der Brooklyn- und Manhattan Bridge hindurch und legen schließlich in Brooklyn an.
Da wir am Vortag hier waren, bleiben wir auf dem Schiff.
Auf dem Rückweg hält es für einen Fotostopp an der Freiheitsstatue, so dass wir auch sie noch einmal ganz aus der Nähe sehen und fotografieren können.
Genieße mit uns die faszinierende Skyline bei den nachfolgenden Bildern.


Auf dem Wasser die Fähre, die zwischen New Jersey und Manhattan verkehrt. Die Fahrt ist kostenlos.




Ellis Island m Hafen von New York war der Ort, das mehr als Tausende Einwanderer als Tor zur Neuen Welt ansahen.
1892 bauten die Amerikaner dieses große Auffanglager, das 1954 wieder geschlossen wurde. Seit 1991 ist die Insel Ellis Island ein Museum.
In knapp 63 Jahren durchliefen zwölf Millionen Menschen das Auffanglager. Die meisten blieben nur ein paar Stunden dort und mussten 29 Fragen beantworten, unter anderem wie viel Bargeld sie hatten. Denn Amerika wollte niemanden, der später der Gesellschaft zur Last fallen würde. Etwa zwei Prozent der Ankömmlinge wurden zurückgeschickt.

Noch einmal kommt Liberty Island in Sicht.
Die Freiheitsstatue ist "das" Symbol für die Vereinigten Staaten von Amerika geworden.
An ihrem Sockel sind seit 1903 die inzwischen berühmten Verse aus dem Sonett "The New Colossos" von Emma Lazarus angebracht: "Schickt mir eure Müden, eure Armen, eure geknechteten Massen, die sich danach sehnen, frei zu atmen..."










Nachdem wir wieder an der Pier angelagt sind, bummelt Dieter noch zum Flugzeugträger, der besichtigt werden kann. Er beläßt es beim Fotografieren und wir fahren - von der Hitze müde - mit dem Taxi zurück ins Hotel.
Bis zum Abendessen ruhen wir uns auf unserem Zimmer noch ein wenig aus.
Um 18.30 Uhr ist Abmarsch zum Farewell-Dinner mit unserem Reiseleiter. Er führt uns in das italienische Restaurant Carmines am Times Square. Die Besonderheit ist, dass das Essen auf großen Platten auf den Tisch gestellt wird und jeder soviel essen kann, wie er mag.
Als Vorspeise gibt es eine Platte mit Caesar’s Salat und eine mit Tintenfischringen. Dazu wird sehr gutes italienisches Kräuterbrot gereicht und auch immer wieder nachgelegt. Es geht weiter mit zwei Pastagerichten, einmal Pasta mit Käse und Knobi und einmal mit Bolognese.
Danach wird Lachs mit Kräuterkruste aufgetischt und zum Schluß eine Riesenschüssel Tiramisu, frisches Obst und Kaffee. Wer hier hungrig vom Tisch aufgestanden ist, wäre selbst schuld, aber ich glaube, alle sind mehr als satt.
Hier geht's weiter zum 6. und letzten Tag in New York
Artikel Teilen
Artikel kommentieren