Regio-Treff am 16.06.2016
Am 16.04.2016 trafen sich interessierte Mitglieder der Regionalgruppe und brachten auch drei Gäste mit. Schade, dass so viele durch Urlaub und Krankheit verhindert waren und sich auch mal wieder welche kurz vorm Hosenknopf abgemeldet haben.
Nun zu dem interessanten Treffen.
Der Polizist Axel Bergmann aus Stadthagen informiert ausführlich über betrügerische Tricks.
"Was haben wir schon von unseren Eltern gelernt?" wurden wir gefragt, die Antwort war: "freundlich, höflich und hilfsbereit sollen wir sein." Das ist die Folge guter Erziehung. Aber bei den betrügerischen Tricks auf die viele erst viel zu spät merken dass sie reingefallen sind, darf man auch mal bei einer Frage die gute Erziehung vergessen und mal unhöflich, unfreundlich oder nicht hilfsbereit sein. Man ist deswegen trotzdem gut erzogen.
Alle hören gespannt den Ausführungen von Axel Bergmann zu.
Wer auf dem Parkplatz eines Supermarktes angesprochen wird ob man wohl Geld für einen Einkaufswagen wechseln könne, soll man den Hinweis geben, dass das Wechseln drin an der Kasse möglich wäre, evtl. hat der Supermarkt auch einen Infostand, der sogar Plastikchips für den Einkaufswagen verschenkt. Auf keinen Fall die Geldbörse öffnen.
In den Städten waren Kinder unterwegs die Rosen verkaufen. Auf keinen Fall eine Rose abnehmen, die wollen auch wiederum nur an die Geldbörse. Gibt man nur Kleingeld muss damit gerechnet werden dass man angespuckt wird, weil die wollen nur Scheine haben. Am besten man geht diesen Kindern aus dem Weg. Die sind in vielen Städten als Gruppen unterwegs.
Ein Stadtplan ist auch ein Mittel um den harmlosen Menschen das Geld aus der Tasche zu ziehen. Die Gauner stehen mit dem Stadtplan vor einem, halten den aber verkehrt herum, dass der Helfende erst einmal mit viel tam tam den Plan umdrehen möchte. Dabei hat er beide Hände voll, die Tasche ist ohne Kontrolle und schon ist es passiert. Einfach weitergehen, wer einen Plan hat sollte damit auch umgehen können.
Fragen zu mitzuführenden Papieren wurden gestellt und überraschend dazu waren die Antworten.
Beim Autofahren muss im Original bei einer Kontrolle der Führerschein und der Fahrzeugschein vorgezeigt werden. Kopien werden in beiden Fällen nicht akzeptiert. Bei einem strengen Polizisten kann es passieren, dass, wenn es eine Kopie ist die mitgeführt wird das Auto stehen bleiben muss und der Fahrer kann zu Fuß weitergehen.
Ein Ausweis muss jeder Bundesbürger besitzen, aber er muss ihn nicht mit sich führen, es reicht eine Kopie des Ausweises. Was den Zuhörern aber geraten wurde war sich einen Notfallzettel zuzulegen worauf seine wichtigsten Daten stehen, z.B.:
Name, Adresse, also die Daten die auf dem Ausweis stehen, die Blutgruppe, Impfdaten, wer ist als nächstes zu benachrichtigen, Medikamente, Nr. Hausarzt, also was jedem wichtig ist. Der Zettel kann ein laminiert werden ist also wasserfest.
Wer an einer Kaffeefahrt teilnimmt und wird in dem Raum eingeschlossen, an die Tür gehen und laut rufen: "Wir sind eingeschlossen."
An der Haustür niemanden reinlassen. Man sollte eine Kette oder Riegel an der Tür haben und die dann nur den Spalt aufmachen, da passt auch immer ein Glas Wasser im Notfall durch. Man muss aber niemanden ein Glas Wasser reichen. Auch wenn vor die Tür jemand liegt, es gibt dafür die Polizei Notrufnummer 110 in dringenden Fällen, oder man ruft seine eigene Polizeidienststelle an.
Stadthagen 05721 40040
Bückeburg 05722 95930
Rinteln 05751 95450
Bad Nenndorf 05723 94610
Hameln 05151 9330
Was es ist schon fast 19:30 Uhr, die Zeit verging im Fluge ohne Pause. Wir sagen herzlichen Dank an Axel Bergmann.
Er hat einige Info Broschüren "Sicherheitstipps für Senioren/innen, Der goldene Herbst" dagelassen, die ich gerne verteile so lange mein Vorrat reicht.
Fotos: Mimisoma
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