Liebe Feierabendler,
vom Samstag, den 9. Oktober bis Freitag den 14. Oktober 2016 machen wir wieder eine Reise zum Eurostrand nach Fintel.
Es ist eben immer wieder schön.
Wer noch Lust hat mitzukommen, bitte melden bei mausepauline/Karin.
Wir haben noch 1 Zimmer frei (für 1 oder 2 Personen)
Näheres steht an der Litfaßsäule unter Reisen.
Ein Bericht von gundimint / Gudrun
Wir waren mal weg vom 19.08. bis 24.08.2012
Es war Sonntag, der 19. August 2012. Pünktlich um 10 Uhr verließen wir Berlin bei herrlich warmen, nicht zu sagen heißem Wetter zunächst in Richtung Ludwigslust. Eine Schar Störche machte sich unglücklicherweise zur gleichen Zeit auf die Reise nach Afrika. Alle blickten ob des Natur-Schauspiels nach oben, so auch die Autos vor uns. Es hatte sich im Nu ein Stau gebildet und wohl auch unser Busfahrer hatte eine 10tel Sekunde dort hinaufgeblickt. Es erfolgte eine starke Bremsung, um nicht aufzufahren und unsere arme mausepauline (Karin), die gerade vom WC kam, stürzte so unglücklich, dass nicht nur ein großes Loch in der Frontscheibe war, sondern auch ihr Arm am Handgelenk gebrochen. Gottlob konnten wir die Reise fortsetzen und Karin dann schweren Herzens im Ludwigsluster Krankenhaus abliefern. Wir begaben uns zum Schloss und erholten uns von dem Schrecken und der saß tief, im Schlosscafé.
Pünktlich kamen wir in Fintel an. Die Schlüssel wurden verteilt und alle stürzten sich begierig auf ihre Unterkünfte. Unseres lag romantisch am See, die Zimmer erfreuten uns, alles schnell hingestellt und dann ging es schon zum Abendessen. Reichlich und für jeden etwas, welchen Geschmack man auch immer hatte, stand es verführerisch auf den Buffets. Es erfolgte eine nette Begrüßung.
Also erst einmal gestärkt, dann Koffer auspacken und ein wenig die Gegend beschnorcheln. Nur eines störte ein wenig, die schier unerträgliche Hitze, sie versüßte aber den Abend, denn wir saßen noch bis spät zusammen auf der Terrasse und schnatterten. Die beleuchtete Fontäne plätscherte erfrischend vor sich hin und nach und nach wurden wir müde und sagten gute Nacht!
Montag, der 20. August
So brachte uns die Nacht in den neuen Tag, obwohl uns Hitze und fremde Betten ein wenig Unbehagen bereiteten. Und denkt nur, es hatte geblitzt und gedonnert, selbst Hagel kam herunter! Aber abgekühlt hatte es sich nur kurzzeitig. Die ersten gingen schon zur Wassergymnastik.
Anschließend wurde gefrühstückt und hurtig ging es dann schon um 10 Uhr auf Wanderschaft nach Fintel ins Bauernmuseum und in die Kirche. Puh - immer noch heiß. Aber gut gelaunt kamen wir zurück und aßen zu Mittag.
Um 13 Uhr sollte es ja schon wieder nach Buxtehude gehen für die Hälfte und die andere Hälfte machte eine Kutschfahrt.
Über die Kutschfahrt wird Ilona (Anoli) berichten.
Also auf nach Buxtehude, dem Hafen an der Buche. Eine nette bewundernswerte Stadtführerin erwartete uns. Bewundernswert deshalb, trug sie doch eine warme, noch dazu schwarze Tracht bei 35 Grad. Sie erzählte vom einstigen Treiben der Stadt von ihrer Bedeutung, mehr als Hamburg z.B., von den grachtenartigen Fleethen, vom Handel und Wandel. Nach so viel Informationen über die nette, doch überschaubare Stadt mit ihren Fachwerkhäuser mit den üblichen Verkragungen und Gefachen, über die Geschichte von Hase und Igel und den Fleethenkieker begaben wir uns Eiskaffee und stärkten uns. Pünktlich zum Abendessen waren wir dann wieder zu Hause. Es gab so viel Leckeres, dass die Auswahl schwer fiel.
Anschließend saßen einige wieder zusammen auf der Terrasse und andere besuchten die gebotene Modenschau. Noch nicht müde genug rockte FA auf der Bühne bei der folgenden Disco-Party, wie es sich für “ältere Leute” gehört. Dann ab in die Falle, ein neuer Tag wartete mit neuen Eindrücken.
Dienstag der 21.August
Nach erquickendem Schlaf bot sich eine zauberhafte mystische Landschaft. Nebel verzauberten unseren See. Als dieser sich hob, begann ein angenehmer Tag. Am Vormittag machte jeder “seins”. Ich traute mich unter Ullis Obhut als Nichtschwimmer ins Schwimmbad. Ich danke ihr!
Nach dem Mittagessen ging es um 13 Uhr mit den Bussen
1. Nach Lüneburg und
2. In den Wildpark, hierzu wird Ingrid (Skorpionforever) berichten.
Lüneburg war mir persönlich zu groß für einen halben Tag, die vielen sehenswerten Häuser, Plätze, Brunnen, Strassen waren eine regelrechte Reizüberflutung. Eine nette Stadtführerin versuchte uns noch einiges Wissenwerte zu vermitteln über diese sehenswerte Stadt an der Salzstrasse, dem wunderschönen Rathaus mit Glockenspiel aus Porzellan, dem Kämmereigebäude, der Lüner Mühle an der Ilmenau, dem alten Kaufhaus, dem alten Kran, der alten Mühle am Turm, den Bürgerhäusern und dem Brauhaus. Auch das “Rote Rose” Kamerateam war vor Ort zur Freude einiger. Ich zog mich für einige Minuten der Erholung und Muße in die Nicolai-Kirche zurück, wo gerade ein herrliches Orgelkonzert vom Jap. TV aufgenommen wurde. Es ging mir durch und durch. Nun war ich seelisch gestärkt und begab mich auf die Suche nach den anderen, denn es ging nun wieder pünktlich zum Abendessen.
Anschließend beschloss jeder nach seiner Facon den Abend, etliche von uns beim Lauschen der Lieder des Helene Fischer Doubles (was sie übrigens hervorragend machte) und anschließend einem Dancing mit dem D.J. Thorsten. Gute Nacht!
Mittwoch, der 22. August
Heute erfolgen nach dem Frühstück die Tagestouren nach
1. Celle
2. Hannover, hier von berichtet uns Christa (Butschen)
Der Morgen zeigte sich mit rosarotem Himmel. Einige nutzten den Tag, um sich vom dauernden Reisestress zu erholen. Der Rest machte sich also auf die Reise bei angenehm temperiertem Wetter. Und unsere liebe mausepauline durfte das Krankenhaus verlassen und wurde von mausepaul abgeholt, um wieder unseren lückenhaften Kreis zu schließen. Freu!!
Ausflug Celle
Der Weg führte uns zuerst mit einem Stadtführer zum Celler Schloss, wo er Geschichte und Geschichten zum Besten gab. Einige von uns nutzen den Stadtführungs- Bimmel-Bammel-Bummelzug und zuckelten durch Celle, auch gut unterrichtet. Wir sahen den Schlosspark, das Caroline Mathilde Denkmal, die Bienen Pathologie, das Neue Rathaus, den franz. Garten und mehr.
Celle ist sehr gemütlich, sehr überschaubar die reizvollen Strassen und Gässchen. Fachwerk und Handwerk. Hier schlenderten wir über den Wochenmarkt, der für uns herrliche Dinge bot, die man zu Hause nicht so sieht. Dann nahmen wir in einem Café die berühmte Buchweizentorte zu uns, die uns aber nicht umhaute. Anschließend zog jeder so vor sich hin durchs Städtchen, wo man sich immer wieder begegnete. Wir bewunderten die herrliche Kirche St. Marien mit den wunderbaren Stuckarbeiten, Altären, Emporenbildern, triumpfbogenartigen Epitaph, Kapitellen und die geschnitzte Orgel von 1653. Wir bestaunten die sprechenden Laternen, das echt wunderbare alte Rathaus. Dann machten wir uns auf ins Innere des Rathauses. Hier gab es wunderschöne alte Möbel zu bestaunen, geschnitzte Figuren und mehr.
Das Gehirn wieder gefüllt mit neuem Wissen fuhren wir wieder gen eurostrand, wieder vorbei an den riesigen Maisfeldern wegen des Biogases, (leider) an gepflegten Gärten und schmucken Häusern. Sogar die Fintau blitzte kurz auf im Abendlicht.
Nach dem wie immer reichhaltigen Abendessen gab es in Tropic Halle Sister Act, z.T dargestellt und wunderschön ausgeführt vom Personal, Toll, toll, toll - bravo!! Mir hat es ausgezeichnet gefallen, obwohl ich kein Musical Fan bin. Anschließend wurden unsere Beine noch einmal kurz ordentlich ausgeschüttelt beim Tanze oder gemütlich zusammenhockend der Kiefer gelockert.
Donnerstag der 23. August
Zwei Angebote standen heute zur Wahl.
1. Kutschfahrt in die Heide
2. Fahrt nach Hamburg, wovon uns gine1204 (Regine) berichten wird.
Kutschfahrt in Heide
Nach dem Frühstück ging es um 10 Uhr nach Schneverdingen mit dem Bus. Dort erwarteten uns Pferdekutschen, die uns durch die Heide ins Höpengebiet schaukeln sollten. Das Wetter war herrlich und so ging es durch die herrlich erblühte Heide, an Wacholder, Birken und Bienenkörben, an vielen fotografierwürdigen Landschaften, (ein kurzer Blick zum Wilseder Berg), vorbei auf den ausgetretenen Pfaden zum Heidegarten. Unterwegs begegnete zu unserer Freude ein Schäfer mit seiner Heidschnuckenherde, der über die Störung durch die Kutschen aber nicht sehr erfreut war, wie man an seinem Gesicht ablesen konnte. Unser Ziel: der Heidegarten direkt vor einem alten Heidschnuckenstall mit der größten Sonnenuhr Europas und ca.150 Heidekrautarten.
Es blieb uns leider nicht viel Zeit und wir mussten wieder in unseren Bus, der uns zum Mittagessen fuhr. Freier Nachmittag war angesagt: heute konnte ich mir den Luxus eines Mittagsschlafes gönnen, der leider durch eine Schar Schnattergänse unterbrochen wurde, na egal, wir sind ja auf dem Lande - grins..
Abends trat der Bauchredner Mario Reimer auf. Er war unterhaltsam, aber nicht umwerfend für meine Begriffe. Anschließend war wieder DJ Musik angesagt, die uns aber auch nicht vom Hocker haute und wir frühzeitig die Stätte der Unterhaltung verließen und ja auch noch Koffer packen mussten. Also auf zur letzten Nacht!
Freitag der 24. August
Es tröpfelte. Der Himmel weinte also, dass wir wieder heimfahren mussten. Soll er, das stört uns nicht, so lange wir heil wieder nach Hause fahren konnten.
Unser Fahrer war mit einem Copiloten pünktlich in Fintel gelandet und wir konnten die Heimreise ungestört antreten und kamen erholt und doch abgeschlafft in Berlin an. Berlin hat uns wieder!!
Es war eine zauberhafte, informative und abwechslungsreiche Reise, die kaum Wünsche offen ließ. Ich habe wieder viel gelernt, über Land und Leute, über Städte und ihre Geschichte, aber auch über Zwischenmenschliches. Ich bedanke mich herzlich bei den Organisatoren, den Tippgebern und allen Mitreisenden.
Obwohl durch die Krankheit Renate (renas47), (danke auch an sie), nur mitfahrenkönnende Gundi hatte trotzdem Freude, Erbauung und Spass.
Autor
Gundrun (gundimint)
25.08.2012
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