DB-Netzleitzentrale in Frankfurt/M
Wir informieren uns über eine Zugverbindung, lösen ein Ticket, fahren im geheizten Wagen von A nach B und lesen unsere Zeitung.
Wie wird das alles organisiert?
Was passiert bei einer Verspätung?
Wie sieht es mit der Sicherheit aus?
Deshalb unser Besuch in der DB-Netzleitzentrale Frankfurt/M
Unser erster Weg führ uns zur Fahrplan- und Zugkontrolle.
Ein abgedunkelter (und überhitzter) Raum mit kreisförmig aufgestellten Bildschirmen zur Überwachung des gesamten Schienennetzes der Bahn (das über 34.000 km umfassende deutsche Streckennetz ist dabei das längste in ganz Europa).
Anhand der einzelnen Kontrollstationen sind die einzelnen Mitarbeiter sofort in der Lage Verspätungen (verursacht durch Unfälle jeglicher Art) sofort zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Sei es einen Zug umzuleiten oder letztendlich die Entscheidung zu treffen: „So wird es gemacht“. Dazu zählt der direkte Kontakt zum Lokführer und Zugbegleiter, die in etwa wissen wie der Zug belegt ist.
Sicherheit ist das Allerwichtigste und wird ständig verbessert, denn die Züge werden ja immer schneller und erreichen auf ICE-geeigneten Strecken zum Teil 300 Stundenkilometer. Der Mensch ist ab 165 KM Geschwindigkeit nicht mehr in der Lage Bremswege einzuschätzen. So muss der Zugführer ständig einen Kontrollschalter bedienen, was bei diesen Geschwindigkeiten auch lebensnotwendig ist. Sollte er diese Kontrolle einmal vergessen, dann kann - je nach Situation eine sofortige Notbremsung erfolgen.
Wollen wir hoffen, dass wir Feierabendler immer einen wachen Lokführer, ein intaktes Sicherheitssystem
bei unseren Bahnfahrten antreffen. Bei Verspätungen rufen wir dann bei der Netz AG in Frankfurt/M an und die richten das für uns sicher.
Zwei Stunden Information erzeugen Durst und noch mehr Hunger, das konnten wir dann beim „Thai“ auf das Beste lösen.
So bleibt uns nur noch zu sagen: "Irmgard (Sphynx) der Vorschlag war gut".
Sigi60 und Mutzje

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