Erster Sommer-Stammtisch in Nackenheim
die das Leben lebenswert machen."
Das wußte schon Ende des 19. Jhs. der französische Schriftsteller und Journalist Guy de Maupassant. So wie damals ist es immer noch, und besonders wichtig nach den langen Wochen des Nicht-Sehens. Da mögen virtuelle Chats, Sofortnachrichten, Mails, Whats-App-Nachrichten, Telefonate ein schwacher Trost sein .... es geht nichts über ein Treffen, das Miteinander-Reden, das gemeinsame Lachen, die Gemütlichkeit. Endlich wieder Zuprosten "Auf unser Wohl" - oh ja, das hatte was. Wie in alten Zeiten und doch, als hätten wir uns schon ewig nicht mehr gesehen. Heile, heile Gänse, es wird alles wieder gut - sagt der Mainzer.
Für den ersten Stammtisch mit den erlaubten 10 Personen nach der erzwungenen Corona-Pause, hatte ich mir eines unserer Lieblingsweinlokale ausgesucht, das Weingut Sans-Lorch in Nackenheim. Bei der Familie Lorch ist unsere Gruppe schon bekannt und gern gesehene Gäste. So war es keine Schwierigkeit, zwei Tage vorher noch vom Freitag auf Donnerstag, 25. Juni, umzubuchen. Die Wetterprognosen erschienen mir für den Tag idealer. Und sie waren es auch.
Nach Wolken am Tag, schien pünktlich am Nachmittag die Sonne und blieb uns auch erhalten, bis sie hinter den großen Tannen im wunderschönen Garten des Weinguts verschwand. Vater Sans pflegt und hegt den Rasen, Pflanzen, Rebstöcke - ein kleines Entspannungsparadies. Frau Sans-Lorch ist für das leibliche Wohl der Gäste zuständig, Herr Lorch und der Service sorgt dafür, daß die Gäste keinen Durst leiden.
Ich hatte für 17.30 Uhr zwei Tische für die erlaubten 10 Personen reserviert. Geöffnet wird um 18 Uhr, wir durften aber schon früher kommen. Karin und Antonia hatten sich wohl in der Uhrzeit geirrt und waren die ersten Gäste. So konnte Antonia auch die schönen Bilder vom mediterranen Flair des Gartens mit der Kamera eingefangen.
Pünktlich um halb sechs trudelten Margret und Charly und Rose und Dieter, ein. Rosi und Ingrid und Helmut kamen ein paar Minuten später mit dem Zug von Mainz. Das Glück stand uns ins Gesicht geschrieben, auch ohne Umarmung oder Händeschütteln.
Auch wenn die Karte wegen der Hygienemaßnahmen in Corona-Zeiten etwas kleiner als sonst war, jeder fand das für ihn passende. Dazu ein Glas Riesling, Chardonnay, Schwarzriesling-Rosé oder auch eine Wein- oder Saftschorle .....ach was geht's uns wieder gut !
Bei angeregten Gesprächen zu zweit oder über den Tisch und vielen Anekdötchen vergingen die Stunden wie im Flug.
Die Bahnfahrer mußten um kurz nach halb neun zum Bahnhof, wir anderen saßen noch bis halb zehn - und länger - beim Wein zusammen.
Karin/Lakritze brachte den Abend auf den Punkt:
"Das hat der Seele gut getan".
Weil so viele gerne dabei gewesen wären, gibt es nächste Woche den zweiten Stammtisch an gleicher Stelle für die Mitglieder, die sich auf die Warteliste gesetzt hatten. Hoffentlich ist uns auch dann Petrus wieder wohl gesonnen.
(eingestellt am 26.6.20)
Kommentare dazu:
Margret551:
Ja, es war ein wunderschöner Abend und wird als erster Nachcoronastammtisch in Erinnerung bleiben. Da merkte man doch, wie sehr man die sozialen Kontakte vermisst hat.
Schmiermaxe:
In diesem wunderschönen Garten m u s s man sich einfach wohlfühlen! Dazu Speis' und Trank nach Winzerart, nette und vertraute Menschen ringsum - so kann man dem fiesen Eindringling trotzen. - Wegen des
Geburtstages meiner Tochter hatte ich mich nicht auf die Warteliste gesetzt - aber beim nächsten Mal bin ich
bestimmt wieder dabei! Bis dahin: bleibt hübsch gesund!!!
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