Ein Wiederholungstag bei der Kräuterfrau 11. April 2015
10 FA-ler/innen treffen sich um 10 Uhr bei Hannelore der Kräuterfrau. Sieben Personen waren Wiederholungstäter und drei waren das erste Mal dabei. Mal sehen was wir an diesem Tag alles für Wildkräuter finden.
Die Wettervorhersage war vielversprechend. Trockenes Wetter brauchten wir ja auch, denn vormittags halten wir uns viel draußen auf, um die Wildkräuter zu suchen.
Da hinten am Deister vor dem Berg soll unser Ziel sein.
Ziel erreicht, Hannelore wartet schon auf ihre Gäste.
Autos geparkt und nun noch den Weg nach oben zum Haus gehen, Hannelore begrüßen, Platz nehmen, nun fehlen noch Vera und Klaus
…und da sind sie auch schon, nun können wir starten.
Hannelore hält vieles für sich in einem Film für 2015 fest.
Hannelore begrüßt uns und stellt uns das Menü in Fotos vor, was wir heute herstellen sollen. Alle geben ihr ok dazu ab.
Hannelore zeigt uns eine Tassensülze die sie hergestellt hat. Die sollen wir jetzt auch herstellen. Man nehme ¼ Liter Tee und löst darin 3 Blatt Gelatine auf. In ein flaches Gefäß legen wir Klarsichtfolie. Hinein wird Boden bedeckend der Tee geschüttet.
Darein werden gesammelte, Gänseblümchen, Bärlauch Knospen, Tripmadam und kleine Blättchen von Scharbockskraut und was sonst noch da war, gelegt. Der Behälter wird in die Kühlung gestellt und wenn die Masse fest ist, das gleiche noch einmal obendrauf schütten und ebenso noch einmal Blüten usw. legen und wieder in die Kühlung stellen bis alles fest geworden ist. Monika und Edith haben an dieser Blüten-Sülze gearbeitet und das Ergebnis ließ sich nicht nur sehen sondern auch schmecken. Statt Tee kann auch Gurkensud genommen werden.
Nun schwirren alle aus.
Hannelore hält Sammelgefäße zum Sammeln für die Wildkräuter bereit. Bernhard kennt sich noch vom letzten Jahr gut aus. Er bewaffnet sich mit einem Eimer und lockt die Männer hinter sich her in die Brennnessel. Es sollen frische und junge Brennnessel gesammelt werden und den Eimer voll, sagt Hannelore.
Günter, Bernhard und Jürgen ernten die Brennnessel ohne Handschuhe, das soll auch gesund sein. Die Brennnesseln werden gewaschen und geschnitten.
Klaus zerkleinert später die gewaschenen Brennnessel mit dem Wiegemesser. Bernhard und Günter helfen mit. Benötigt wird dieses Kraut für Buletten (Frikadellen).
Hier wird im Duo von Ingrid und Wolfgang Bärlauch für die Suppe und den Kartoffelstampf geerntet.
Vera sucht frische Blätter von den Walderdbeeren.
Die Frauen schwirren auch aus, Monika und Klaus sammeln Löwenzahn, der wird für die Vorspeise benötigt für ein Mittelblumenbouquet was in Schinken eingewickelt wird. Das Bouquet besteht u.a. auch noch aus Lungenkraut mit seinen blauen Blüten und Süßdolde.
Hier wird der Löwenzahn sorgfältig verlesen und zum Waschen vorbereitet.
Vorlagefoto, so oder nach eigener Kreation soll die Vorspeise aussehen.
Akribische Vorbereitung mit Liebe angefertigt von Edith und Marie Louise.
Fertig erstarrte Blütensülze die mit auf dem Vorspeisenteller verteilt wurde.
In der Mittagspause beginnen wir mit der Vorspeise, wo auch schwarzer Reis mit auf dem Teller serviert wurde.
Viele dieser Zutaten verarbeiten wir aber noch zu anderen Gängen unseres Menüs.
Bernhard hat die Bärlauchsuppe hergestellt und wir alle ließen uns die Suppe gut schmecken.
Für den Hauptgang schälten wir Kartoffeln für einen Bärlauchstampf. Bernhard und Günter und Marie Louise schälten Zwiebeln und schnitten diese in Scheiben. Danach wurden die Zwiebeln in zwei Pfannen glasig gedünstet. Klaus stampfte die Kartoffeln zu Brei und gab den Bärlauch hinzu.
Monika und Ingrid bereiten inzwischen die Buletten zum Braten vor.
Bernhard und Günter sind damit beschäftigt die Buletten zu braten und die Zwiebeln zu rösten.
Klaus bittet zu Tisch
Oh wie ruhig es ist, alle haben ihren Teller blank gegessen, ein Zeichen dass es geschmeckt hat.
Von diesem Rosmarinstrauch haben wir kleine Zweige abgeschnitten in eine Tasse gesteckt, heißes Wasser drauf gegossen und das als leckeren Tee zum Essen getrunken.
Von Vera angefertigt gab es als Nachtisch diese leckere Käseplatte, verziert mit der Blüten-Sülze und Pimpernelle. Wir waren schon alle so satt, diese Platte konnten wir gar nicht mehr schaffen.
Wir schauten uns nun den Jahresfilm 2014 an den Hannelore aufgenommen hatte, von Ihren Kräutergästen was die alles so mit den Kräutern hergestellt und anschließend aufgegessen hatten.
Als wir die Gardinen wieder aufzogen hatte sich der Himmel schon bedeckt, vom Wetterbericht war zum Nachmittag Regen angesagt. Noch war es trocken und der Wind blies die Wolken weiter.
Klaus und Vera hatten am Vortag diesen Apfelkuchen gebacken und als Abschluss gab es noch Kaffee und Kuchen.
Ganz herzlichen Dank liebe Hannelore, dass wir diesen Tag hier bei Dir verbringen durften. Wir haben uns sehr wohl gefühlt bei dir, wir haben viel gelernt, haben leckeres Essen genossen und hoffen es hat dir unser Menü genauso gut geschmeckt wie uns auch.
Gruppenbild der Teilnehmer vom Tag bei der Kräuterfrau. Mit dem Knips auf den Auslöser um 16:15 Uhr machten sich die Wolken auf und es fing an zu regnen.
Fotos: siehe Bild
Texte: -mimisoma-
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